Kleingarten kaufen mit diesen Tipps

Viele Menschen sehnen sich abseits der lauten Stadt nach einem Stück Grün. Allerdings ist nicht immer auch ein Garten hinter der eigenen Haustür. Die Lösung: ein gemütlicher Kleingarten. Hier kann sich einmal erholt werden und neue Kraft getankt werden. Zudem lässt sich dort eigenes Obst und Gemüse anbauen, eventuell entspannt Grillen oder sich einfach die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Mit welchen Tipps der Kauf des Kleingartens gelingt, haben wir in diesem Artikel einmal zusammengefasst.

Nutzung eines Kleingartens

Bevor es auf die Suche nach einem geeigneten Kleingarten geht, sollte sich bewusst gemacht werden, für was der Garten genutzt wird. Geht es eher um den Anbau von Obst und Gemüse? Soll der kleine Garten zur Tierhaltung verwendet werden? Oder soll hier lediglich etwas Rückzugsmöglichkeit geschaffen werden. Wer etwa Tiere halten möchte, der muss sich unter anderem beim Gartenverein informieren. Manchmal ist eine Tierhaltung ausgeschlossen. Zudem ist die Tierhaltung nicht überall möglich. Einige Gemeinden verbieten diese – etwa, weil Wasserschutzgebiete angrenzen.

Die Lage des Kleingartens und der Kaufvertrag

Wichtig ist beim Kauf des Kleingartens: Dieser sollte gut und leicht erreichbar sein. Eine sehr weite Entfernung kann meist nicht wirklich sinnvoll sein. Zudem sollte gerade bei Kleingärten in Stadtnähe auf die Zuwegung geachtet werden. Käufer sollten also klären, wie die Regelungen sind, wenn der Garten nicht in einer Gartenanlage untergebracht ist. Meist handelt es sich bei den Kleingärten um Hintergrundstücke. Das kann konkret bedeutet, dass das Grundstück nur über ein Grundstück eines Dritten erreichbar ist. Allerdings bedeutet der Kauf des Gartens nicht unbedingt auch ein Wegerecht. Daher ist das Informieren dazu ein wichtiger Punkt vor dem finalen Kauf von Kleingärten. Wenn die Besichtigung erfolgt ist, dann geht es an den Kaufvertrag. Dieser enthält die persönlichen Daten, das Datum, die Kaufsumme und zusätzliche Vereinbarungen. Wichtig ist dabei, einiges zu beachten. So wie bei auch anderen Immobilienkäufen kommt es zu Kaufnebenkosten. Also Gebühren und Kosten für den Grundbucheintrag, Notar und falls die Immobilie über einen Immobilienmakler gekauft wurde. Eine sogenannte Maklerprovision.

Die Laube und Anschlüsse

Wer sich einen eigenen Kleingarten kaufen möchte, der sollte auch an eine Laube denken. Wenn sich auf dem Grundstück keine Laube befindet, muss zunächst bei der Gemeinde anfragen. Hier muss geprüft werden, was der Bebauungsplan spricht. Manchmal muss also eine Baugenehmigung beantragt werden. Die Vorschriften der meisten Gartenvereine in Deutschland erlaubt eine Laube von 24 Quadratmetern. Kommt es zu baulichen Veränderungen, dann hat auch das mit dem Vorstand oder der Gemeinde abgestimmt zu werden. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Anschüsse. Insbesondere für Wasser und Strom. Ohne Wasser wird das Betreiben eines Gartens immerhin relativ schwer. Bei der Besichtigung sollte also bereits gefragt werden, ob ein Brunnen gebaut werden darf. Die Kosten dazu sollten natürlich bereits im Vorfeld berücksichtigt werden.

Einzäunungen und Bäume

Viele Gärten gibt es schon seit vielen Jahren oder Jahrzehnten. Daher gibt es hier meist einen alten Baumbestand. Dazu ist es immer wichtig, bei der Gemeinde oder dem Vorstand des Gartenvereins nachzufragen. Einige Bäume dürfen aufgrund des hohen Alters nicht gefällt werden und sind entsprechend geschützt. Sofern der Kleingarten in einer Gartenanlage liegt, gibt es in der Satzung des Vereins meist Angaben zur Einzäunung. Gehörte der Platz allerdings einer Privatperson, so muss die Einzäunung noch geklärt werden. Hier muss auch überprüft werden, ob es bisher einen Durchgangsweg gibt für Dritte. Eine komplette Einzäunung ist bei einem Wegerecht von Dritten problematisch und führt wahrscheinlich zu rechtlichen Problemen.

Ihre Erfahrung mit Kleingärten

Haben Sie selbst einen Kleingarten? Wie sind Ihre Erfahrungen? War es leicht, ein geeignetes Grundstück zu finden? Welche Tipps haben Sie für Interessenten? Schreiben Sie gerne von Ihren Erfahrungen in den Kommentaren unter dem Artikel. Vielen Dank