Das Kinderhilfswerk Dritte Welt e.V. (KHW) mit
Sitz in Hamburg fordert höhere Entwicklungsetats für das
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ). Vorstand Uwe Schmidt: „Laut BMZ sind weltweit 59,5 Millionen
Menschen auf der Flucht, davon 19,5 Millionen außerhalb ihres Landes.
Das BMZ braucht dringend mehr Budget, um die Ursachenbekämpfung in
den Ländern, aus denen die Flüchtlinge kommen, in Zusammenarbeit mit
den Verantwortlichen in den Ländern sowie mit Hilfe erfahrener NGOs
vor Ort zu bekämpfen.“
Zurzeit liegt der Fokus der Politik sehr stark auf Syrien. Es ist
aber wichtig, dass auch in Ländern unterhalb der medialen
Wahrnehmungsschwelle konsequent Hilfe zur Selbsthilfe angeboten wird.
Beispiel Mali: Das Land in Westafrika gehört zu den ärmsten der Welt.
Seit den politischen Unruhen im Jahr 2012 und den Folgen leiden das
Land und die Bevölkerung mehr denn je. Das KHW baut in Mali
Gesundheitszentren und Schulen, die alle stark frequentiert werden.
Uwe Schmidt: „Wichtig wäre es jetzt, wenn der malische Staat mit
internationaler Unterstützung stärker in die Ausbildung der jungen
Bevölkerung investieren könnte.“
Das Durchschnittsalter der malischen Bevölkerung liegt bei 16,5
Jahren. Diese jungen Menschen benötigen eine Zukunftsperspektive in
ihrem lokalen Umfeld. Das ist im ersten Schritt eine Ausbildung und
im zweiten Arbeit, um sich selbst und ihre Familien ernähren zu
können. Laut UNHCR gab es Ende September 137.483 malische
Flüchtlinge, von denen viele sich übers Mittelmeer Richtung Europa
und auch Deutschland aufmachen.
Pressekontakt:
Uwe Schmidt
Telefon: 0179 – 399 57 71
E-Mail: uwe.schmidt@ic-gruppe.com
Kinderhilfswerk Dritte Welt e. V.
Lübecker Straße 1 | 22087 Hamburg
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