– Assekuranz gibt niedrigere Unfallzahlen der begleiteten
Führerschein-Neulinge nur teilweise als Nachlass an die jungen
Kunden weiter
– Umfrage von FinanceScout24 zeigt: Beitragsvergünstigungen
bis 20 Prozent sind möglich
Das begleitete Autofahren ab 17 (BF17) reduziert nachweislich die
Unfallzahlen und soll deshalb ab 2011 bundesweit zum Dauerrecht
werden. Inzwischen geben auch einige Kfz-Versicherer das geringere
Schadensrisiko in Form von Beitragsrabatten an die jungen Kunden
weiter. Allerdings erhält man diese Information meist nur auf
konkrete Nachfrage und auch nicht bei jeder Gesellschaft. Das hat
eine Analyse des unabhängigen Verbraucher- und Finanzportals
FinanceScout24 unter günstigen und leistungsstarken Anbietern von
Kfz-Haftpflichtpolicen ergeben. „Nachhaken lohnt sich“, rät
FinanceScout24-Geschäftsführer Dr. Errit Schlossberger. „Um 20
Prozent günstigere Beiträge sind durchaus möglich.“
Bei BF17 kann ein Teenager bereits mit 16,5 Jahren mit dem
Fahrunterricht beginnen und mit 17 den Führerschein machen. Er darf
bis zur Volljährigkeit aber nur hinter das Lenkrad, wenn eine
registrierte Begleitperson neben ihm sitzt. Diese muss mindestens 30
Jahre alt und länger als fünf Jahre im Besitz eines Pkw-Führerscheins
sein. Auch darf sie nicht mehr als drei Punkte im Flensburger
Zentralregister haben.
Nicht alle Versicherer wollen BF17-Rabatte anbieten. Bei der
Allianz heißt es, 17- und 18-jährige Einsteiger würden gleich
behandelt. Sind die Eltern bereits Allianz-Kunden, beginnt der
Nachwuchs mit der Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) 0,5, was nur
noch rund 140 Prozent entspricht. Bei Gesellschaften, die gar keinen
Rabatt gewähren, kommt die SF-Klasse 0 zum Tragen, was 230 Prozent in
der Haftpflicht bedeutet. Besonders für die stark unfallgefährdeten
jungen Männer bleibt es somit teuer, wenn sie sich ihr erstes Auto
zulegen. Jahresprämien bis zu 2.000 Euro sind bei der SF-Klasse 0
keine Ausnahme.
Einige Versicherer dürfen sich jedoch zu den Vorreitern beim Thema
BF17 zählen: Zwar macht auch Axa grundsätzlich keinen Unterschied
zwischen 17- und 18-Jährigen. Allerdings berücksichtigt die
Gesellschaft schon seit 2006, ob der Versicherungsnehmer selbst oder
der jüngste Nutzer des Wagens (bis 20 Jahre) an BF17 teilnimmt. Die
Ersparnis kann bis zu 20 Prozent betragen. Etwas anders verfährt
CosmosDirekt. Sie verzichtet auf den sonst üblichen Anfängerzuschlag
und gewährt zusätzlich Rabatt, wenn BF17-Absolventen auf eine
bestehende Police angemeldet werden, oder selbst einen
Kfz-Haftpflichtvertrag abschließen. Auch bei der DEVK fällt der
Anfängerzuschlag für 17-Jährige weg, der sonst für Fahrer unter 23
Jahren berechnet wird.
Bei der Hannoverschen Direkt gibt es bis zu 20 Prozent Rabatt für
BF17-Teilnehmer. Und zwar unabhängig davon, ob sie bei den Eltern
mitversichert sind, oder selbst einen Vertrag abschließen. 18-jährige
Fahranfänger ohne B17-Nachweis bekommen diese Vergünstigung nicht und
steigen mit SF 0 ein. Auch die HUK24 honoriert das niedrigere
Unfallrisiko der B17-Absolventen mit einer zwischen zehn und 15
Prozent niedrigeren Prämie.
„Aus Sicht der Verbraucher ist es zu begrüßen, wenn die
Versicherer solche Angebote machen“, sagt FinanceScout24-Chef
Schlossberger. „Schließlich haben Untersuchungen des Bundesamtes für
Straßensicherheit gezeigt, dass dank BF17 die Zahl der Unfälle
deutlich ab- und die Verkehrssicherheit zunimmt – besonders bei
jungen Männern, die am meisten gefährdet sind.“ Tatsächlich hatte der
bundesweite Modellversuch durchweg positive Ergebnisse erbracht.
Deshalb soll es Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zufolge ab 2011
„einheitliche Regeln für den Beginn einer Fahrerkarriere in ganz
Deutschland geben“. Dem Gesetzentwurf müssen noch Bundestag und
Bundesrat zustimmen.
Vorreiter beim begleiteten Fahren war Niedersachsen. Hier wurde
2004 ein Modellversuch gestartet, andere Bundesländer zogen nach.
Mittlerweile dürfen Jugendliche überall in Deutschland schon mit 17
die Fahrerlaubnis erwerben. Die Modellphase läuft aber Ende dieses
Jahres aus. Seit dem Start haben etwa 380.000 Jugendliche das Angebot
genutzt.
„Die positive pädagogische Wirkung für beide Seiten ist längst
erwiesen“, so Schlossberger. Fahranfänger profitierten von der
Routine des Beifahrers, der sie auf gefährliche Situationen
aufmerksam mache. Und gleichzeitig hielten sich auch die Beifahrer
bei eigenen Autofahrten penibler an die Regeln. „Wir hoffen, dass
jetzt noch mehr Kfz-Versicherungen Rabatte oder Spezialtarife
anbieten. Denn die begleiteten Führerschein-Neulinge kosten die
Assekuranz im Schnitt deutlich weniger als ihre Altersgenossen ohne
diese Erfahrungen.“
Ãœber Preise und Leistungsumfang von Kfz-Haftpflicht- und
Kaskoversicherungen informiert der Vergleichrechner von
FinanceScout24:
http://www.financescout24.de/versicherungen/autoversicherung.aspx
Ãœber FinanceScout24:
Die FinanceScout24 GmbH betreibt eines der größten deutschen
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