– Die Kreuzfahrtschiffe werden hauptsächlich mit LNG angetrieben
– Konsortium unter Führung der KfW IPEX-Bank stellt Multi-ECA
Finanzierung von über 2,5 Mrd. EUR bereit
– Unterstützung des europäischen Werftstandorts mit hohem
Zulieferanteil aus Deutschland
Die KfW IPEX-Bank finanziert zwei emissionsreduzierte
Kreuzfahrtschiffe für Royal Caribbean Cruises Ltd. (RCCL). Das zum
Erwerb der Schiffe benötigte Fremdkapital in Höhe von über 2,5 Mrd.
EUR stellt ein internationales Konsortium unter Führung der KfW
IPEX-Bank bereit. Die Schiffe werden auf der finnischen Werft Meyer
Turku gebaut, im Regelbetrieb mit Flüssiggas (Liquified Natural Gas,
LNG) fahren und können jeweils mehr als 5500 Passagiere aufnehmen.
Die Schiffe sollen 2022 und 2024 in Dienst gestellt werden.
„Kreuzfahrten boomen, und es geht darum, diesen Trend möglichst
schadstoffarm für Mensch und Natur zu gestalten. Es freut uns sehr,
dass unsere Finanzierung den LNG-Antrieb auf Schiffen voranbringt“,
bewertet Andreas Ufer, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX
Bank, die Finanzierung. Jan Meyer, CEO von Meyer Turku, ergänzt:
„Dieser Auftrag lastet unsere Produktion bis 2024 aus. Dies betrifft
nicht nur unseren Standort in Turku, sondern auch in maßgeblichem
Umfang unser ganzes Zuliefernetzwerk sowohl in Finnland als auch in
Deutschland. Die Kombination unseres erfolgreichen Vertriebs zusammen
mit der passgenau strukturierten Finanzierung sichert somit
nachhaltig Beschäftigung in Deutschland und Europa.“
Im Rahmen der komplexen Finanzierungstransaktion für die beiden
Kreuzfahrtschiffe tritt die KfW IPEX-Bank als Konsortialführer,
Initial Mandated Lead Arranger (MLA), Facility Agent, Documentation
Agent und Hermes Agent auf. Das Bankenkonsortium besteht weiter aus
BNP Paribas, HSBC, Commerzbank, Santander, BBVA, Bayern/LB, DZ Bank,
JPMorgan und SMBC. Für die KfW IPEX-Bank ist es die größte
Konsortialfinanzierung, die sie alleine strukturiert und angeführt
hat. Am Gesamtfinanzierungsvolumen beteiligt sich die KfW IPEX-Bank
mit 686 Mio. EUR. Neben einer Exportkreditversicherung (ECA) des
Bundes (Hermesdeckung) ist die Finanzierung auch mit einer Deckung
der finnischen ECA, Finnvera, versehen. Die Finnish Export Credit
(FEC), eine Tochtergesellschaft der Finnvera, stellt im Rahmen des
durch die OECD festgesetzten Schiffs-CIRR (Commercial Interest
Reference Rate) einen Großteil der Finanzierungsmittel dar. Die pro
Schiff gewährten Darlehen haben eine Laufzeit von jeweils 12 Jahren
ab Ablieferung. Zahlreiche deutsche Hersteller, darunter viele
mittelständische Unternehmen, werden für beide Schiffe Komponenten
mit hohem Lieferwert beitragen, darunter das komplette Unterschiff
inklusive Hauptmaschine von der Neptun Werft in Rostock.
Beide Schiffe werden mit Dual-Fuel-Technik ausgerüstet sein (LNG
und Marinediesel) und laut Aussage des Kreditnehmers im Regelbetrieb
mit LNG-Antrieb fahren. Zusätzlich testet RCCL auf einem bestehenden
Schiff die Nutzung von Brennstoffzellen als zusätzliche Energiequelle
für einen Einsatz bei den Schiffen der Icon-Klasse. RCCL hofft, dass
Brennstoffzellen bei der Energieversorgung des Hotelbetriebs eine
wichtige Rolle spielen werden.
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