(…) Der Abschluss der GDL gilt womöglich am Ende in der Praxis nur für wenige tausend Beschäftigte. Denn das Tarifeinheitsgesetz (TEG) schlägt hier voll durch. In jedem Betrieb gilt nur der Tarifvertrag der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern. Eine Mehrheit kann die GDL nur in wenigen Betrieben vorweisen. So haben viele Lokführer womöglich für einen Abschluss gestreikt, von dem sie am Ende gar nichts haben. Selbst wenn im Bahnkonzern nun erst einmal Ru
Im Machtkampf der beiden Gewerkschaften, der sich durch das Tarifeinheitsgesetz verschärft hat, hat die kleinere GDL Boden gutgemacht, denn der Vertrag gilt auch für Mitarbeiter in der Verwaltung und in Werkstätten. Und: Die Tarifpartner haben sich auf einen Mechanismus geeinigt, um festzustellen, welche Organisationen die größere in den einzelnen der rund 300 Bahn-Betriebe ist. Selbst wenn das Management der EVG dieselben Modalitäten anbieten will, ist es mö
Im Interview mit der Bild-Zeitung warnt der Erste Vorsitzende der IG Metall Jörg Hofmann vor dem Verlust Tausender Arbeitsplätze durch die Klimapolitik und klagt, im Wahlkampf würden "die wirklich wichtigen Dinge" nicht angesprochen. Dazu erklärt Tino Chrupalla, Spitzenkandidat der Alternative für Deutschland für die Bundestagswahl:
"Was Herr Hofmann sagt, ist falsch und irreführend. Ein Schwerpunkt unseres Wahlkampfs besteht darin, die Stell
Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Deutschland zeigen wenige Wochen vor der Bundestagswahl eine deutliche Parteipräferenz für Bündnis 90/Die Grünen.
So würden aktuell 32 Prozent der Beamtinnen und Beamten Bündnis 90/Die Grünen, 28 Prozent CDU/CSU und 16 Prozent SPD wählen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des dbb. "Wahrscheinlich werden hier auch der höhere Bildungsgrad, das gesicherte b
Das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die Leistungsfähigkeit des Staates ist 2021 deutlich zurückgegangen. Vor allem mit der Bewältigung der Corona-Krise und beim Klima- und Umweltschutz sehe viele den Staat als überfordert an, so das Hauptergebnis der dbb Bürgerbefragung 2021.
"Das geht weit über Digitalisierungsdefizite und Personalmangel hinaus", kommentierte der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach am 7. September 2021 die Umfrageergebni
Der Berliner Krankenhauskonzern Vivantes hofft im Tarifstreit mit der Gewerkschaft ver.di noch auf eine Einigung.
Die Verhandlungsführerin und Geschäftsführerin Personalmanagement bei Vivantes, Dorothea Schmidt, sagte am Dienstag im Inforadio vom rbb, man habe einen Lösungsvorschlag vorgelegt. ver.di habe sich bereit erklärt, am Mittwoch noch einmal darüber zu reden. Ein Streik könne also noch abgewendet werden.
Der Konzernsprecher der Deutschen Bahn, Achim Stauß, fordert die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) im phoenix-Interview dazu auf, die Tarifgespräche wieder aufzunehmen: "Wir appellieren an die Vernunft und das Verantwortungsbewusstsein einer Gewerkschaft, die einen völlig überzogenen Streik vom Zaun bricht", so Stauß. "Bewegung ist nur auf einer Seite vorhanden. Hier muss die GDL Verantwortungsbewusstsein zeigen und an den Verhandlungstis
Gebetsmühlenartig beteuert die Deutsche Bahn im weiter eskalierenden Tarifkonflikt, vor allem dem Kundeninteresse verpflichtet zu sein. Dies kann man angesichts des jüngsten Angebots nur als Heuchelei werten. Aber auch GDL-Chef Claus Weselsky kann bei aller Wortakrobatik nicht mehr über den Eindruck hinwegtäuschen, dass es ihm bei seinem knallharten Kurs zuallererst darum geht, die Mitgliederbasis zu verbreitern. Weil an diesen Tarifstreit nicht die normalen Maßstä
Endlich eine gute Nachricht aus Sicht der Lufthansa: Der Konzern setzt größere Flugzeuge ein und bietet zusätzliche Verbindungen auf innerdeutschen Linien an. Die Nachfrage ist da. Möglich gemacht hat das die Lokführergewerkschaft GDL mit ihrem mehr als fünftägigen Streik bei der Bahn. Auch Lkw-Spediteure werden daran gut verdienen.
Diese hoffentlich nur vorübergehende Verkehrswende rückwärts sollte die Beteiligten des Tarifkonflikts alarmiere
Wenn es nicht um Corona ginge, könnte man sagen: Wir haben Glück im Unglück. Denn dass Arbeitnehmer, die zur Arbeit pendeln, trotz des neuerlichen Bahn-Streiks der GDL ab heute auf Autobahnen und anderen Straßen nicht stundenlang im Stau stehen, haben wir wohl lediglich dem Umstand zu verdanken, dass die Pandemie Beschäftigte wie Arbeitgeber dazu gebracht hat, verstärkt Homeoffice zu nutzen. Doch das macht den Streik nicht besser. Zwar würde auch unter normale