Hoffnung keimt, es gibt eine Verschnaufpause und eine Chance auf
einen Neuanfang: Dass Politiker den Schuldenschnitt zugunsten von
Griechenland derart positiv bewerten, ist nur allzu verständlich.
Monatelang haben sie bis an den Rand der Erschöpfung darum gerungen,
das Land vor der Staatspleite zu bewahren. Da wirken die neuen
Nachrichten aus Athen wie eine Erlösung. Realistischer ist allerdings
die Ausdrucksweise der Ratingagenturen. Völlig zu Recht
Natürlich müssen Griechenlands Geldgeber ein
Mindestmaß an Zahlungsströmen sehen, um sich nicht völlig von dem
Land abzuwenden. Aber nach mindestens zwei Jahren
Griechenland-Rettung, die vor allem Bankenrettung war, hat die
Rettungspolitik keine Wende erfahren. Sie setzt nur auf einem um gut
hundert Milliarden Euro niedrigeren Verschuldungsniveau an. In der
griechischen Realwirtschaft kommt nichts an. Wo bleibt der
"Marshallplan", der das Land wieder au
Die Katastrophe von Fukushima vor einem Jahr
hat in der deutschen Politik ein radikales Umdenken ausgelöst. Bis
2022 sollen alle Atomkraftwerke vom Netz gehen. Auch in Japan, wo 55
statt wie in Deutschland 17 Meiler stehen, wird mittlerweile über
einen Atomausstieg nachgedacht. Das ist ein Schritt in die richtige
Richtung – aber er reicht noch lange nicht aus. Nötig sind zum einen
durchdachte Konzepte zur Umsetzung der Energiewende und zum anderen
der politische Wille f&uum
Die Zahl der Ärmsten wurde halbiert, 89 Prozent der
Menschen haben Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zwei der wichtigsten
UN-Milleniumsziele sind erfüllt. Vorfristig. Doch der Jubel der
Weltretter bleibt aus, weil der Erfolg die falschen Väter hat. Er ist
nicht in erster Linie durch wohlgemeinten Hilfsgelder-Transfer von
Nord nach Süd erreicht worden, sondern durch Wachstum,
Marktwirtschaft und Freisetzung der Selbsthilfekräfte der Menschen in
den armen Ländern.
Bonn/München, 9. März 2012 – Christine Haderthauer
(CSU) hat im PHOENIX-Interview gesetzliche Regelungen für die
Gleichstellung von Frauen im Beruf gefordert: "Ich habe mich für eine
gesetzliche Regelung ausgesprochen, bei der die Firmen Zielvorgaben
machen müssen, wie sie Frauen in welchen Bereichen fördern." Die
Bayerische Ministerin für Arbeit, Familie und Frauen kritisierte,
EU-Kommissarin Viviane Reding versuche mit Ihrer Forderung nach ein
"Ein Problem des europäischen Parlaments ist, dass unsere
tatsächlichen Machtbefugnisse in keinem Verhältnis zu unserer
öffentlichen Wahrnehmung stehen. Ich habe mir die Aufgabe gestellt,
dies zu ändern. (…) Das beschäftigt mich jeden Tag – von morgens
bis abends." Martin Schulz, Präsident des EU-Parlaments, ist am
Montag, 12. März, 22.25 Uhr, zu Gast in der 3sat-Sendung
Die deutschen Ausfuhren in die Staaten des
Golfkooperationsrates (GCC) sind 2011 nur um moderate 4% gestiegen –
ein unbefriedigendes Ergebnis. Zumal der Markt ein enormes Potenzial
bietet: Schätzungen zufolge haben die GCC-Staaten 2011 insgesamt
Waren im Wert von 388 Mrd. US$ importiert, 18% mehr als im Jahr
davor. Die Exporterfolge deutscher Unternehmen zeigten sich in den
einzelnen Golfstaaten sehr unterschiedlich: So ist Saudi-Arabien mit
einem Plus von 18% auf dem besten Weg, der
US-Präsident Obama signalisiert Bereitschaft,
notfalls auch mit Gewalt die Bevölkerung vor den brutalen Übergriffen
des syrischen Regimes zu schützen. Das ist die implizite Botschaft,
die er dem Diktator in Damaskus sendet, wenn er dem Pentagon den
Auftrag erteilt, entsprechende Optionen zu prüfen. Allerdings wäre
es verfrüht, daraus abzuleiten, ein Eingreifen der Amerikaner stünde
in nächster Zeit bevor. Nüchtern betrachtet wird dies so sc
US-Außenministerin Hillary Clinton rief Ende 2011
"Amerikas pazifisches Jahrhundert" aus. Die finanziell klamme,
militärische Hypermacht will ihren Blick auf die asiatische
Wachstumsregion lenken. Was bedeutet das für Europa, das plötzlich
vom Zentrum in eine Insellage rückt? Dr. Heumann gibt einen Ausblick.
Fünf Jahrhunderte währte die Vorherrschaft des Westens. Wie groß
ist das Verständnis in Europa für die Zeitenwende — f&
Als der letzte Trompetenstoß im Garten von
Schloss Bellevue gestern Abend verklungen war, meinte man einen
kollektiven Seufzer der Erleichterung vernommen zu haben. Mit dem
pompösen Ritual des Großen Zapfenstreichs endet die Ära des
Bundespräsidenten Christian Wulff offiziell, auch wenn die
juristischen Folgen der Affäre noch lange nachwirken werden. Es war,
um es mit Shakespeare zu sagen, ein Winter des Missvergnügens. Nicht
nur für Christian Wul