Jeder andere hätte die Nerven verloren. Karl Heinrichs nicht. Schließlich weiß er als Betreuer von Gewerbekunden was Arbeit heißt. Der Mitarbeiter der Volksbank Mönchengladbach blieb denn auch ganz gelassen, als es mit dem Umbau der Geschäftsstelle Hochneukirch bei laufendem Betrieb Ernst wurde. Geduldig packte er mit an als es hieß “wir müssen jetzt in ihr Büro“ und schleppte eigenhändig die längst gepackten Umzugskartons. Und er ließ sich nicht einmal aus der Ruhe bringen, als der Putz bröckelte und feiner Staub durch sein Büro wehte. „Das war teilweise schon ein wenig kriminell“, schmunzelt der 54-Jährige, „irgend jemand war immer entweder vor, hinter mir oder unter meinem Schreibtisch mit dem Umbau beschäftigt.“
Ein wenig irritiert war er, „weil ab und an das Telefon mal weg war oder der PC nicht lief. Aber das war auch nur kurz ein Problem“, so Heinrichs. Dabei hatte er weniger seine eigene Befindlichkeit im Blick, als vielmehr das Wohl seiner Kundschaft, „die zum Teil sogar aus Rheydt kommt, aus Odenkirchen oder Wickrath. Und die ist es gewohnt, dass sie hier bei mir die Ruhe finden, um ihre geschäftlichen Dinge zu regeln. Die kommen in der Tat lieber nach Hochneukirch raus, als in der `hektischen´ Großstadt unterwegs zu sein.“ Das eher ländliche Hochneukirch sei offenbar auch für Geschäftsleute die passende Umgebung für die Planung und Beratung ihrer finanziellen Unternehmungen.
Der Umbau der Volksbank Geschäftsstelle Hochneukirch soll spätestens Ende kommender Woche abgeschlossen sein.
Karl Heinrichs beweist Nerven hinzugefügt von Presse am
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