Kalb: Wichtiges Signal zur Währungsstabilisierung

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat heute den
Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags über die Beteiligung
Deutschlands an der Aufstockung der IWF-Mittel unterrichtet. Dazu
erklärt der haushalts- und finanzpolitische Sprecher der
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Bartholomäus Kalb:

„Die Aufstockung der Brandschutzmauer des Weltwährungsfonds ist
ein wichtiges Signal zur Währungsstabilisierung. Der
Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat mit großer Mehrheit
das auf der Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF)
und Weltbank erzielte Ergebnis einer temporären Aufstockung der
IWF-Mittelausstattung um 430 Milliarden US-Dollar begrüßt. Auch die
großen Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien, China – die
BRIC-Staaten – tragen dazu bei. Der IWF ist damit gewappnet, falls es
zu einer erheblichen Verschlechterung der weltwirtschaftlichen Lage
mit erhöhtem Bedarf an finanzieller Unterstützung käme. Primär gilt
es in der aktuellen Lage jedoch, trotz Mittelaufstockung das
Marktvertrauen durch die Umsetzung der vereinbarten Fiskal- und
Schuldenziele zurückzugewinnen beziehungsweise zu erhalten.“

Hintergrund:

Aufbauend auf der Einigung der G20 wurde auf der
IWF-Frühjahrstagung vom 20. bis 21. April 2012 eine temporäre
Aufstockung der IWF-Mittel um 430 Milliarden US-Dollar (325
Milliarden Euro) beschlossen. Der deutsche Anteil beläuft sich auf
41,5 Milliarden Euro. Die Kapazität des IWF zur Kreditvergabe an
potenzielle Krisenländer weltweit wird damit fast verdoppelt. Mit dem
Geld sollen Länder innerhalb und außerhalb Europas unterstützt
werden, die in den Sog der Schuldenkrise geraten sind.

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