Teile der SPD wollen die staatlich geförderte Riester-Rente abschaffen. Das berichtet der „Spiegel“. In einem gemeinsamen Papier fordern die Jusos und die Arbeitsgemeinschaft 60plus, die gesetzliche Rente müsse wieder „vorrangig und verlässlich“ einen angemessenen Lebensstandard sicherstellen. Riester- und Betriebsrente seien dann „lediglich private Ergänzungen“, ihre Förderung durch den Staat sei in diesem Fall „letztlich entbehrlich“. Außerdem wollen die beiden SPD-Untergruppen alle Erwerbstätigen in die Finanzierung des Rentensystems einbeziehen, also auch Freiberufler und sonstige Selbständige. Gemeinsam wenden sich Jusos und Partei-Senioren zudem gegen die Rente mit 67: Das Gesetz müsse „abgeschafft, mindestens im Vollzug ausgesetzt werden“, heißt es in dem Papier – schließlich seien beinahe 80 Prozent der 60- bis 64-Jährigen „nicht in einer sozialversicherungspflichtigen Vollerwerbsstelle tätig“. Stattdessen müsse es flexiblere Übergänge geben: „Wir wenden uns gegen eine auf ein bestimmtes Lebensalter festgelegte allgemeine Renteneintrittsgrenze.“
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