Der Auslöser der Plagiatsaffäre, Andreas Fischer-Lescano, hat sich zurückhaltend zum Amtsverzicht von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg geäußert. „Mir ging es immer darum, dass an Guttenberg die selben wissenschaftlichen Maßstäbe angelegt werden wie bei anderen Forschern auch. Und das musste den Verlust seines Doktortitels zur Folge haben“, sagte der Bremer Juraprofessor der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochsausgabe). Guttenbergs Rücktritt selbst wolle er nicht bewerten. Fischer-Lescano hatte vor gut zwei Wochen die ersten abgeschriebenen Textstellen in Guttenbergs Doktorarbeit entdeckt und das Werk als „dreistes Plagiat“ kritisiert. Er wirft dem CSU-Politiker vor, „systematisch verschleiert, plagiiert und getäuscht“ zu haben. Seinen Rücktritt aber forderte er nie. „Ich habe Guttenberg immer aus der Perspektive kritischer Rechtswissenschaft betrachtet, die politischen Schlussfolgerungen müssen andere ziehen.“
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