Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im
Bundestag, Jürgen Hardt (CDU), hat Russland aufgefordert, mehr zu
tun, um die Vergiftung des früheren russischen Doppelagenten Sergej
Skripal in Großbritannien aufzuklären.
Auch wenn er keine Beweise habe, dass Russland in den Anschlag
verwickelt sei, habe Russland doch eine Verantwortung, sagte Hardt am
Donnerstag im Inforadio vom rbb: „Unabhängig von der Frage, ob die
russische Regierung selbst den Auftrag zu diesem Mordversuch gegeben
hat, hat Russland im Rahmen internationaler Verträge – nämlich des
Chemiewaffen-Übereinkommens – die Pflicht dafür zu sorgen, dass ein
solcher Kampfstoff, sollte er in der Sowjetunion einst entwickelt
worden sein, weder hergestellt noch gelagert, noch weiterverbreitet
wird. Offensichtlich gab es von diesem Stoff eine entsprechende
Menge, die außer Landes gebracht wurde. Und dafür trägt Russland
natürlich Verantwortung.“
Das Interview zum Nachhören: http://ots.de/CKI35w
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