Jubiläumsempfang der Bergedorfer Wirtschaft

Jubiläumsempfang der Bergedorfer Wirtschaft
Foto: Jochen Gipp
 

Als die geladenen Gäste vergangenen Freitag anlässlich des 100-jährigen Bestehens in das Haus im Park in Bergedorf strömten, strahlten die Sonne und der festlich geschmückte Veranstaltungsort um die Wette. Die WSB-Vorsitzenden Thomas Buhck und Malte Landmann sowie WSB-Geschäftsführer Marc Wilken nahmen ab 11 Uhr gut gelaunt die Gäste in Empfang, bevor eine Stunde später im Theatersaal des Hauses der eigentliche Festakt begann.
Nach musikalischer Begrüßung des Chors des Luisen- und des Hansa-Gymnasiums sprach Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, zu den Gästen und zeigte den kulturellen und wirtschaftlichen Wandel seit Gründung des WSB vor 100 Jahren auf. Er betonte, wie wichtig ein Wirtschaftsverband als Sprachrohr für die Unternehmen einer Region sei, weil er den Firmen ermögliche, an Zielen zu arbeiten, die der einzelne Unternehmer nie allein erreichen könne.
Bergedorfs Bezirksamtsleiter Arne Dornquast bedankte sich in seiner Rede für das Engagement des WSB für den Wirtschaftsstandort Bergedorf und lobte die gute Zusammenarbeit zwischen WSB und Verwaltung. Die WSB-Vorsitzenden Thomas Buhck und Malte Landmann warfen nur einen kurzen Blick zurück in die Geschichte und betonten dann, wie wichtig es sei, gerade in den nächsten Jahren weiter an der Entwicklung des Standortes zu arbeiten. In diesem Zusammenhang wandte Buhck sich an den Ersten Bürgermeister und wies u. a. auf den Raumbedarf der Wirtschaft hin. Die Stadt müsse Industrie- und Gewerbeflächen vorhalten, denn Menschen bräuchten Arbeit – am besten dort, wo sie leben und wohnen. Buhck schloss mit den Worten „Zukunft wird mit Mut gemacht und hat nichts Erschreckendes“.
An diese Worte schloss sich der letzte Redner, Matthias Horx, an. Der Trend- und Zukunftsforscher beleuchtete in seinem Vortrag menschliches Verhalten, Ängste und den Umgang der Medien damit. Er erläuterte in seinem beeindruckenden Vortrag, dass man in der Tat positiv in die Zukunft blicken könne: Die Zahl der Kriege auf der Erde entwickle sich rückläufig. Gesundheit, Ernährung und Lebenserwartung machten große Fortschritte. Den anwesenden Einzelhändlern machte er zudem Mut und sagte, dass der Onlinehandel den stationären Handel nicht vernichten werde, da eine Entwicklung in Richtung regionalem Denken und Handeln zu erwarten sei, weil die Menschen regional leben und Verbesserungen vor Ort schaffen wollen. Er warb dafür, die Zukunft ohne Angst zu gestalten und sich selbst die Neugier zu erhalten.
Den Abschluss des Festakts bildete der Chor, der das Hamburg-Lied „An de Eck steit en Jung mit‘n Tüdelband“ sang. Der Text wurde gut lesbar bis in die letzten Reihen auf der Leinwand angezeigt und alle Gäste sangen begeistert das plattdeutsche Lied mit, um anschließend bei leckerem Flying Buffet und kühlen Getränken die wirtschaftlichen Ideen für die kommenden 100 Jahre zu planen.