Der „Focus“-Journalist Gunnar Schupelius ist davon überzeugt, dass die von Bundespräsident Christian Wulff geäußerte Kritik an der Europäischen Zentralbank (EZB) kein Versehen war. „Er ist der Meinung, dass er seine Stimme erheben muss“, erklärte Schupelius im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Dies würde demzufolge „seiner ganz persönlichen Meinung und auch seinem Willen, sich einzumischen“ entsprechen. Auch eine weitere Einmischung Wulffs in die Politik sei nach Ansicht des Journalisten vorstellbar. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Horst Köhler, der sich zwar regelmäßig zu Wort gemeldet hatte und sich dann falsch verstanden fühlte und dann wiederum empfindlich reagiert hatte, sei Wulff weniger empfindlich und könne auch „einstecken“. „Wenn es jetzt Kritik hagelt, wird er damit fertig und wird sein Amt wahrscheinlich nicht verlassen“, so Schupelius.
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