Im Jemen geht die Armee weiterhin mit großer Härte gegen Demonstranten vor. Bereits in der Nacht zum Montag haben Regierungskräfte in der Stadt Taiz ein Zeltlager von Protestierenden gewaltsam geräumt. Nach Angaben von Ärzten sollen dabei mindestens 50 Menschen getötet worden sein, berichtet die „Yemen Post“. Zudem wurde nach Berichten des Fernsehsenders „Al Arabija“ am Montag die Stadt Sindschibar von Kampfflugzeugen angegriffen. Mit dem Bombardement sollten mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerkes Al Kaida vertrieben werden. Die Opposition wirft der Regierung vor, die Stadt absichtlich den Terroristen überlassen zu haben, um sich im Anti-Terrorkampf zu profilieren. Die Regierung bestreitet den Vorwurf. In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa herrscht nach blutigen Kämpfen zwischen Regierungseinheiten und Kämpfern des Stammesführers Sadek al Ahmar derweil Waffenruhe. Der Stamm von al Ahmar hatte sich von Präsident Ali Abdallah Saleh losgesagt. Im Jemen protestieren seit Mitte Januar breite Bevölkerungsschichten gegen die Regierung.
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