IPD-Studie: Internationale Offene Immobilienfonds schneiden schlechter ab

Die Struktur der Offenen Immobilienfonds
differenziert sich weiter aus. So liegen zwischen dem besten und
schwächsten Fonds mittlerweile 42,9 Prozentpunkte. Im Vorjahr betrug
der Renditeunterschied zwischen dem Klassenbesten und Klassenletzten
nur 16,4 Prozentpunkte. Das geht aus der aktuellen IPD
Performance-Studie Offene Immobilienfonds 2011 hervor, die die IPD
Investment Property Databank GmbH, Wiesbaden, aktuell vorstellt. Die
Branchenstudie erhält umfangreiche Analysen zu den Entwicklungen von
Fondsvolumen, Mittelflüssen und Rendite-Risiko-Kennziffern der
deutschen Publikumsfonds, die sich von Struktur und Anlagevolumen an
private Anleger richten.

„Der Großteil der Fonds erreicht zwar gegenüber dem Vorjahr
geringere, aber weiterhin positive Renditen“, betont IPD-Chef Dr.
Daniel Piazolo. „Doch die deutlich negative Performance von drei
Offenen Immobilienfonds, die inzwischen teilweise abgewickelt werden,
wirkt sich entsprechend auf den Gesamtmarkt aus.“ So kamen die
insgesamt 21 Offenen Immobilien-Publikumsfonds, die im Branchenindex
OFIX-ALL zusammengefasst sind, 2010 nur auf eine Performance von
0,4%, lautet das Ergebnis der IPD-Analysen. Im Jahr zuvor erzielten
sie noch eine Rendite von 3%.

Neu ist die Auswertung der Fondsperformance entsprechend der
regionalen Asset Allokation, die nunmehr in IPD Subindizes abgebildet
werden. Danach ergibt sich folgendes Bild: Die verstärkte
internationale Ausrichtung der Fonds führte seit 2005 zunächst zu
einer z.T. deutlich höheren Performance von europäisch und global
ausgerichteten Fonds gegenüber Fonds mit Investmentschwerpunkt
Deutschland. Eine erste Zäsur in dieser Entwicklung bildet jedoch
2007: In diesem Jahr erwirtschaftete der im Subindex Deutschland hoch
gewichtete UniImmo: Deutschland eine Rendite von über 8%. 2009 kam es
schließlich zu einem Strukturbruch. Seinerzeit rutschte der Subindex
OFIX-Global ab, weil die weltweit orientierten Fonds den Abschwung an
vielen internationalen Immobilienmärkten zu spüren bekamen.
Gleichwohl erzielte der OFIX-Global 2009 noch eine positive
Performance. Erst 2010 geriet der Subindex mit rund 3% in die
Verlustzone. Im gleichen Jahr konnte sich die Gruppe der
Deutschland-Fonds nach Jahren der Underperformance wieder an die
Spitze setzen.

Erholung zeichnet sich ab

Die Erholung der Offenen Immobilien-Publikumsfonds zeigen die
jüngsten Zahlen des OFIX Monthly. Für September 2011 (OFIX M9)
erzielte der Gesamtmarkt der Fonds eine Rendite von 0,1%, nachdem der
OFIX M8 für den August bei 0,2% gelegen hatte. Die stärkste
Performance legten im September die Fonds mit Anlageschwerpunkt
Deutschland hin (+0,2%). „Die Werte verdeutlichen, dass die Offenen
Immobilienfonds nach einer turbulenten Periode nun wieder im ruhigen
Fahrwasser sind“, resümiert Daniel Piazolo.

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Alexandra May
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