5.000 deutsche Unternehmen sind mit
Niederlassungen in China vertreten. Sie finanzieren ihre
Investitionen bisher fast ausschließlich über klassische Bankkredite.
Mit der Öffnung des chinesischen Finanzmarkts jedoch wird Leasing an
Bedeutung gewinnen. Werden derzeit lediglich 15 Prozent der
beweglichen Maschinen, Anlagen und mobilen Fabrikhallen gemietet, ist
bis 2020 eine Verdoppelung auf 30 Prozent zu erwarten. Eine wichtige
Rolle spielen dabei neue deutsch-chinesische Leasing-Joint-Ventures,
die zum Jahreswechsel gegründet wurden. Dies ergeben
Marktbeobachtungen der S.D.L. Süddeutsche Leasing.
Immer mehr mittelständische Zulieferunternehmen folgen ihren
Großkunden nach China und bauen dort eine eigene Produktion auf. So
beschäftigen inzwischen zwei Drittel der deutschen Firmen im Reich
der Mitte weniger als 250 Mitarbeiter, wie der Geschäftsklimaindex
2014 der Deutschen Handelskammer in China zeigt. „Für solche kleinen
und mittelständischen Unternehmen stellt ein Engagement in China
finanziell eine immense Herausforderung dar“, sagt Andreas Müller,
Generalbevollmächtigter der S.D.L. Süddeutsche Leasing. „Die Firmen
strapazieren die Kreditlinien ihrer Hausbank nicht selten bis zum
Äußersten, da alternative Finanzierungsmöglichkeiten für sie kaum
vorhanden sind.“
Bis zu 80 Prozent der Kosten eines China-Engagements entfallen bei
mittelständischen Industrieunternehmen auf Maschinen und Anlagen
sowie mobile Fabrikhallen. Aufgrund des sehr restriktiven
chinesischen Finanzmarkts mieten bisher nur rund 15 Prozent aller in
China investierenden deutschen Unternehmen solche beweglichen
Investitionsgüter. Innerhalb der nächsten zwei Jahre wird sich dieser
Anteil durch die Öffnung des Kapitalmarktes auf 20 Prozent erhöhen,
bis 2020 sogar auf 30 Prozent.
Möglich wird eine Leasing-Finanzierung beispielsweise durch ein
jetzt geschlossenes Joint-Venture zwischen der S.D.L . Süddeutsche
Leasing, der chinesischen ZhongDe Metal Group und dem Metallverband
Jieyang. Die Partner unterstützen deutsche Unternehmen bei der
Ansiedlung in der Sino-German Metal Eco City, einer auf die
Metallver- und bearbeitung spezialisierten Stadt im südchinesischen
Jieyang. Den Unternehmen aus Deutschland werden dabei Leasingangebote
zur Finanzierung nach deutschem Recht angeboten. Sie erhalten
gleichzeitig aber auch Hilfe vom chinesischen Joint-Venture-Partner
vor Ort bei der zügigen Erteilung von Genehmigungen für Bauvorhaben
und Lizenzen. Zudem können Fördergelder der chinesischen Regierung
schnell erschlossen und Investitionen lokal in chinesischer Währung
refinanziert werden.
„Damit sind wir in der Lage, den Aufbau einer Betriebsstätte nicht
nur finanziell, sondern auch organisatorisch aktiv zu unterstützen“,
sagt Andreas Müller. „Denn neben der Finanzierung stellen
unterschiedliche Vertragsgestaltungen sowie schwer zu erhaltende
Lizenzen ein hohes Risiko für deutsche Mittelständler dar.“
Pressekontakt:
S.D.L. Süddeutsche Leasing AG
Christopher Keller
Leitung Marketing & PR
Donaustraße 1
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Telefon +49 731 17 66 26 9 – 42
Email Christopher.Keller@sueddeutsche-leasing.de
www.Sueddeutsche-Leasing.de