Am 4. Oktober wurde in Dnipropetrowsk die elektrische
Stahlschmelzanlage Interpipe Steel eröffnet – als erstes völlig neu
errichtetes Stahlwerk seit der Unabhängigkeit der Ukraine. An der
Eröffnungsfeier nahm auch der Präsident der Ukraine Wiktor
Janukowytsch teil.
INTERPIPE STEEL stellt die grösste private Investition seit der
Unabhängigkeit der Ukraine dar. Das Werk verwendet neuartige
Stahlschmelztechniken von einem der drei wichtigsten Hersteller
metallverarbeitender Anlagen, der italienischen Firma Danieli, und
arbeitet nach international anerkannten besten Verfahren für die
Stahlproduktion. Mit diesem Ansatz ist eine neue Art der
Metallproduktion für das 21. Jahrhundert entstanden – ein neuer
Schritt in der Stahlindustrie.
Die auf dem neuesten Stand der Technik basierenden Anlagen des
Stahlwerks und seine grüne Technologie ermöglichen Interpipe, seine
obsolete Stahlproduktion nach dem Siemens-Martin-Verfahren
einzustellen. Dadurch werden der Energieverbrauch pro Tonne Stahl um
einen Faktor von 2,2 reduziert, die Emissionen um das 2,5-fache
gesenkt und der Erdgasverbrauch um 60 Millionen Kubikmeter
zurückgefahren. In dem Werk werden 700 neue Arbeitsplätze entstehen.
Die Eröffnung von INTERPIPE STEEL stellt einen Höhepunkt in der
Industriegeschichte der Ukraine und der Stadt Dnipropetrowsk dar. Mit
dem Stahlwerk bekommt die Stadt auch ein neues Wahrzeichen – Olafur
Eliassons Kunstprojekt „Sonnenaufgang über Dnipropetrowsk“. Es
besteht aus fünf grossen Kunstwerken, die der Künstler spezifisch als
permanente Installation und integralen Teil des Stahlwerks konzipiert
hat. „Sonnenaufgang über Dnipropetrowsk“ ist eine Metapher für die
industrielle Renaissance der Ukraine.
„Bei der Planung des neuen Werks haben wir uns von dem Traum
leiten lassen, die modernste Stahlproduktion in der Ukraine zu
errichten,“ kommentiert Wiktor Pintschuk, der Gründer von Interpipe.
„Im Laufe der Arbeit wurde uns aber klar, das wir mehr tun können. So
haben wir ein Stahlwerk mit neuartigen Technologien und
Produktionsmethoden mit zeitgenössischer Kunst kombiniert. Das Werk
ist das erste und einzige seiner Art, das für Arbeiter, Stadt und
Gesellschaft gebaut wurde. Für mich ist das Werk ausserdem ein Tribut
an Generationen ukrainischer Metallurgen.“
„Die Metallverarbeitung ist eine der Grundsäulen der ukrainischen
Wirtschaft. Aber man fragt sich: wo wollen die Universitätsabgänger
von heute arbeiten? Sie träumen weiter davon, Anwalt oder Banker zu
werden,“ sagt Alexander Kiritschko, CEO von Interpipe. „Ich bin
sicher, dass Fachkräfte mit Universitätsabschluss, die ein Interesse
am Aufbau der nächsten Generation der Metallverarbeitung haben, gern
in unserem Werk arbeiten werden. Das Werk ist so modern und dynamisch
wie unsere Mitarbeiter. Unser Nahziel ist es, in jedem Werk unseres
Unternehmens eine Reihe junger, gut ausgebildeter Leute zu haben.“
Das neue Stahlwerk ist für Besucher geöffnet. Bei geführten
Touren können sie die innovative Stahlschmelztechnik kennenlernen und
Weltklasse-Werke zeitgenössischer Kunst geniessen. Alle Einzelheiten
zu den Besuchstouren finden sich auf der Website
http://www.interpipe.biz
Für Fotos der INTERPIPE STEEL-Anlage folgen Sie bitte diesem
Link: https://picasaweb.google.com/103949708125261242474/InterpipeSte
elOpening# [https://picasaweb.google.com/103949708125261242474/Inter
pipeSteelOpening ]
Hintergrund
Interpipe Steel ist das erste völlig neu errichtete Stahlwerk in
der Ukraine seit 40 Jahren. Mit seiner Technologie, seinen
Arbeitsbedingungen und seinen Umweltschutzstandards läutet es
eindeutig eine neue Ära der industriellen Entwicklung ein. Das
Investitionsvolumen betrug insgesamt 700 Millionen US-Dollar.
INTERPIPE STEEL ist eine Schlüsselinvestition für Interpipe im
Zuge der Stahl- und Rohrproduktion aus eigenen Barren. Wenn das Werk
2014 seine beabsichtigte Kapazität erreicht, wird die
Selbstversorgung mit Barren für die nahtlose Rohrproduktion von
INTERPIPE auf 90 % ansteigen. Mit seiner Produktionskapazität von
1.320 Millionen Tonnen pro Jahr wird das neue Werk zum grössten
seiner Art in Osteuropa werden.
Das Durchschnittsalter der neuen Mitarbeiter des Stahlwerks liegt
bei 31 Jahren. Rund 76 % aller Beschäftigten von INTERPIPE STEEL
haben einen Universitätsabschluss. In einigen Bereichen gab es zehn
Bewerber für jede Stelle. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten haben
sich im Ausland fortbilden lassen.
Dank dem neuen elektrischen Stahlschmelzofen kann das Unternehmen
ausserdem seine obsolete Stahlproduktion nach dem
Siemens-Martin-Verfahren einstellen. Dadurch werden der
Energieverbrauch pro Tonne Stahl um mehr als das Zweifache reduziert
und die Emissionen schädlicher Substanzen um das 2,5-fache gesenkt.
Ausserdem kann INTERPIPE seinen Erdgasverbrauch um 60 Millionen
Kubikmeter zurückfahren.
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Kontaktdetails für die Medien: Ludmila Nowak, Telefon:
+380-562-389-501, Mobil: +380-67-565-00-42,
Ludmila.Novak@interpipe.biz
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