Interdisziplinär und kommunikationsstark: Umweltbaubegleiter brauchen mehr als Fachwissen

Osnabrück, 02. Dezember 2013, Beate Voskamp, Mediatorin im Planungs-, Bau- und Umweltbereich der auf Mediation und Konfliktberatung im öffentlichen und im wirtschaftlichen Bereich spezialisierten MEDIATOR GmbH, referiert im Rahmen des Fortbildungslehrgangs „Besondere Fachkunde Umweltbaubegleitung“ am 7. Dezember 2013 an der Fachhochschule Osnabrück. Umweltbaubegleiter zeichnen im Rahmen von Bauvorhaben dafür verantwortlich, dass die gesetzlichen Vorgaben des Umwelt- und Naturschutzes gewerkeübergreifend eingehalten werden. Ziel des Berufstandes ist es, eine reibungslose und zulassungskonforme Baudurchführung bezüglich umweltrelevanter Planungsinhalte zu sichern. Durch die Beteiligung unterschiedlicher Interessensgruppen – wie beispielsweise Bauherren, Naturschutzverbände, Fachverwaltungen, Baufirmen und Öffentlichkeit sowie interdisziplinärer Planungsteams erfordert diese Schnittstellenfunktion nicht nur zahlreiche fachliche, sondern auch kommunikative Kompetenzen. Der innovative, aus drei Modulen bestehende Lehrgang „Besondere Fachkunde Umweltbaubegleitung“, den die Fachhochschule Osnabrück und der Berufsverband der Landschaftsarchitekten (bdla) seit dem Wintersemester 2012 in Kooperation anbieten, bereitet zukünftige Umweltbaubegleiter/-innen auf diese Herausforderungen vor. Dabei knüpft die berufsbegleitende Zusatzausbildung an grundlegende ökologische und verfahrensrechtliche Kenntnisse an und vermittelt darüber hinaus kommunikative, rechtliche und bautechnische Qualifikationen für eine optimale Prozesssteuerung und die Einhaltung umweltrechtlicher Standards.
Eine interessensorientierte Kommunikation sowie eine strukturierte Vorgehensweise sind grundlegend für die Gestaltung gelingender Prozesse im Rahmen komplexer Projekte der Umweltbaubegleitung. Dies hat die Referentin und Mediatorin Beate Voskamp in über 20 Jahren als freie Landschaftsarchitektin (bdla) selbst erfahren. „Daher ist es mir wichtig, dass die Teilnehmer/-innen einen Überblick darüber erhalten, welche kommunikativen Fähigkeiten notwendig sind, um die herausfordernde und wichtige Arbeit des Umweltbaubegleiters adäquat zu erfüllen“, so Voskamp. Der Fachbeitrag, in dem sich Vortrag und Workshop mit Input und Reflexion abwechseln, vermittelt hilfreiche Instrumente und Methoden, die der Sicherung des gegenseitigen Verstehens dienen. Es sind dies insbesondere Kompetenzen der Ziel- und Rollenklärung, der Gestaltung der Zusammenarbeit – auch und gerade in schwierigen Gesprächssituationen – sowie des Umgangs mit Veränderungen bis hin zur konstruktiven Bearbeitung von Konflikten. „Die Teilnehmer können hier die Potenziale einer auf Kooperation ausgerichteten Kommunikation mit allen Projektbeteiligten erfahren und selbst erproben und sie erhalten Hinweise und Reflexionsmöglichkeiten zur Klärung des eigenen Selbstverständnisses in der Rolle als Umweltbaubegleiter“, so Voskamp weiter. Das hochschulzertifizierte Lehrangebot richtet sich an Landschaftsplaner, Landschaftsarchitekten und Ingenieure verwandter Berufsgruppen. Interessenten erhalten weiterführende Informationen unter: http://www.bdla.de/oeffentlichkeitsarbeit/fachpositionen/ 999-umweltbaube-gleitung.

Weitere Informationen unter:
http://www.mediatorgmbh.de