Institut für soziale Nachhaltigkeit (ifsn) mit erfolgreichem Barcamp in Management-Hochschule – 50 motivierte Teilnehmer bringen sich mit ein

Institut für soziale Nachhaltigkeit (ifsn) mit erfolgreichem Barcamp in Management-Hochschule – 50 motivierte Teilnehmer bringen sich mit ein
Leiten gemeinsam das isfn: Prof. Dr. Esin Bozyazi und Prof. Dr. Lars Castellucci. Foto: Franz Motzko
 

MANNHEIM. Soziale Nachhaltigkeit ist der Schlüssel für eine zukunftsorientierte Entwicklung, die einer sehr wichtigen Zielsetzung dient: Der Verbesserung des sozialen Miteinanders in einer weitgehend globalisierten Wirtschaft und Gesellschaft. Um diesen Anspruch weiter zu entwickeln, fand Anfang Dezember 2018 an der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) in Mannheim ein Barcamp statt. Eingeladen hat das Institut für soziale Nachhaltigkeit (ifsn), das im Sommer 2015 in der HdWM gegründet wurde. Geleitet wird das Institut von Prof. Lars Castellucci, Stellvertreterin ist Prof. Esin Bozyazi.

Vertreten waren Partnerunternehmen, Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Sehr erfreulich dabei war, dass zahlreiche Vertreter gemeinnütziger Organisationen am Barcamp teilnahmen. „Die Soziale Nachhaltigkeit gilt als die vernachlässigte Dimension modernen Bestrebens um Nachhaltigkeit in Unternehmen und Organisationen. Dies wiederum hat entscheidend zur Gründung des ifsn beigetragen, das sich als ein Think-and-Do-Tank sieht, einer Denk- und Projektwerkstatt für Forschung, Praxistransfer, Politikberatung und Plattform auch für externe Partnerinnen und Partner“, sagt Prof. Catellucci.

50 Teilnehmer aus Wirtschaft und Gesellschaft aktiv – Siegel für Nachhaltigkeit angestrebt

Prof. Bozyazi zeigt sich erfreut über den regen Zuspruch beim Barcamp, der ersten Veranstaltung dieser Art an der Hochschule: „Insgesamt haben sich mehr als 50 Personen in die Veranstaltung eingebracht, die in sechs Arbeitsgruppen – mit unterschiedlichen Zielsetzungen – angeregt über Soziale Nachhaltigkeit diskutierten. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen, um diesen Themenbereich weiter nach vorne zu bringen“.

Sehr erfreulich war, dass der Präsident der HdWM, Prof. Michael Nagy und HdWM-Geschäftsführer Wolfgang Dittmann die Veranstaltung mit begleiteten. Ebenso wie mehrere Professoren und zahleiche Mitarbeitende der HdWM. „Das Barcamp soll eine Art Startschuss darstellen, um das ifsn inhaltlich breiter und präsenter aufzustellen. In Zukunft wird angestrebt, noch mehr Unternehmen, Institutionen und Kommunen in die Themenarbeit einzubinden. Ziel ist es, die Entwicklung eines Siegels für Soziale Nachhaltigkeit voranzutreiben“, so Prof. Bozyazi weiter.

Prof. Lars Castellucci und Prof. Esin Bozyazi mit Verlauf und Ergebnissen sehr zufrieden

Die folgenden Fragenbereiche standen für die motivierten Teilnehmern zur Klärung an:
• Wie lassen sich unternehmerische und gesellschaftliche Entwicklungen in Nachhaltigkeit fördern?
• Was sind die wirksamen Methoden und Werkzeuge um dies zu erreichen?
• Was benötigen gesellschaftliche und politische Entscheidungsträger sowie Unternehmen?
• Welche guten Beispiele, Ideen und Vorschläge haben Sie für gesellschaftliche und unternehmerische Entwicklungen?

Das Barcamp startete um 15:30 Uhr mit einem intensiven Austausch in den Arbeitsgruppen und endete gegen 20:00Uhr. Vorgestellt und diskutiert wurden Instrumente und Formate von der Identifikation der Potentiale im Unternehmen bis zur konkreten Förderung der sozialen Nachhaltigkeit in der betrieblichen Wirklichkeit.

Prof. Castellucci und Prof. Bozyazi zeigten sich über den Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter fungierte Daniel Schneider, der die Organisation der Veranstaltung mit unterstützte und gestaltete. Außerdem entwickelte Schneider jüngst den ebenso professionellen wie modernen Homepage-Auftritt des ifsn und hält diesen auf dem aktuellen Stand.

Prof. Castellucci: „Individualisierung, Bildungsexpansion und die Durchsetzung von Menschen- und Bürgerrechten sind großartige Entwicklungen, die uns alle freier und selbstbestimmter leben lassen als Generationen zuvor. Egoismus und sich selbst immer im Recht zu fühlen, ohne auf den Mitmenschen links und rechts zu schauen, das sind Schattenseiten dieses Fortschritts. Aus einer Vielfalt, so erfreulich sie ist, müssen wir auch immer etwas Gemeinsames schaffen. Nennen wir es Zusammenhalt, Gemeinsinn oder soziale Nachhaltigkeit – ich halte das für die zentrale Aufgabe unserer Zeit“.

Präsident Prof. Michael Nagy und Geschäftsführer Wolfgang Dittmann begleiten isfn Barcamp

Der Präsident der HdWM, Prof. Dr. Michael Nagy, freut sich über die Aktivitäten des ifsn, zeigt es doch, dass soziale Nachhaltigkeit den Studienbetrieb mit prägen und Teile des Leitbildes der Hochschule spiegeln. „Durch das Mitwirken von Barcamp-Teilnehmern aus unterschiedlichen Teilen des Wirtschaftslebens und der HdWM wird deutlich, dass eine wechselseitige Beziehung zwischen ifsn und Studienbetrieb besteht. Auf diese Weise kann soziale Nachhaltigkeit ganz praxisnah und in die Zukunft gerichtet zur Anwendung gebracht werden“, ist sich Prof. Nagy sicher.

Der Geschäftsführer der HdWM, Wolfgang Dittmann, der auch Chef der gemeinnützigen Gesellschaft für interdisziplinäre Studien mbH (GIS) mit ihren über 100 staatlich anerkannte Schulen im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens ist, sagt: „Wir unterstützen und fördern das Engagement der Führung des ifsn sehr gerne. Das Barcamp bietet für Studierende, Professoren und externe Teilnehmer beste Möglichkeiten, soziale Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft in einen größeren Kontext einzuordnen und so auch die persönliche soziale Kompetenz weiterzuentwickeln“.
Text: Franz Motzko