Im Februar 2012 wurden nach Angaben der
Wirtschaftsauskunftei Bürgel 2.689 Firmeninsolvenzen gemeldet. Damit
liegt die Zahl der Firmenpleiten nahezu auf dem gleichen Niveau wie
im Vorjahr (Januar 2011: 2.688 Firmeninsolvenzen).
Absolut gesehen stehen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (660),
Bayern (322) und Baden-Württemberg (296) an der Spitze der
Insolvenzstatistik. Relativ gesehen gab es im Februar 2012 die
meisten Firmeninsolvenzen in Sachsen-Anhalt (148 je 100.000
Unternehmen), Schleswig-Holstein (134) und Bremen (114). Die
wenigsten Firmeninsolvenzen wurden im Februar 2012 in Bayern (56
Firmeninsolvenzen je 100.000 Unternehmen), Baden-Württemberg (67) und
im Saarland (69) registriert. Der Bundesdurchschnitt liegt im Februar
2012 bei 84 Insolvenzen je 100.000 Unternehmen. Die prozentuale
Veränderung bei den Firmeninsolvenzen im Februar 2012 im Vergleich
zum Vorjahresmonat schwankt zwischen einem Rückgang von 22,5 Prozent
in Brandenburg und einem Anstieg von 36,4 Prozent in
Schleswig-Holstein. In Berlin (plus 24,3 Prozent) und in Thüringen
(plus 11,7 Prozent) steigen sie Insolvenzzahlen ebenfalls zweistellig
an. Neben Brandenburg verzeichnen Bremen (minus 21,2 Prozent) und
Hamburg (minus 15,2 Prozent) ebenfalls starke Rückgänge bei den
Firmeninsolvenzzahlen.
Für das Gesamtjahr 2012 rechnet die Wirtschaftsauskunftei Bürgel
aktuell mit bis zu 30.000 Firmeninsolvenzen in Deutschland. Die
Privatinsolvenzen sind im Februar 2012 im Vergleich zum
Vorjahresmonat mit einem Minus von 3,1 Prozent leicht rückläufig. In
absoluten Zahlen verteilen sich die Privatinsolvenzen am stärksten
auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (2.190 Privatinsolvenzen),
Niedersachsen (1.392) und Bayern (1.226). Relativ betrachtet
(Privatinsolvenzen je 1 Million Einwohner in den Bundesländern)
ereigneten sich im Februar 2012 die meisten Privatpleiten in Bremen
mit 227. Ebenfalls schlecht stehen Niedersachsen (176
Privatinsolvenzen je 1 Million Einwohner), Hamburg (166) und
Schleswig-Holstein (165) da. Der Bundesdurschnitt liegt im Februar
2012 bei 124 Privatinsolvenzen je 1 Million Einwohner. Am wenigsten
Privatpleiten wurden im Betrachtungszeitraum in Thüringen mit 88
Insolvenzen je 1 Million Einwohner registriert. Positiv sind die
Werte ebenfalls in Baden-Württemberg (97) und Bayern (98).
Den deutlichsten Anstieg im Vergleich zum Februar 2011 gab es in
Hessen mit einem Plus von 5,0 Prozent. Einen Zuwachs bei den
Privatinsolvenzen im Februar 2012 meldet zudem Berlin mit einem Plus
von 1,1 Prozent. In den übrigen 14 Bundesländern sind die
Privatinsolvenzzahlen rückläufig. Den stärksten Rückgang verzeichnet
Thüringen mit einem Minus von 18,6 Prozent. Ebenfalls deutlich
zurückgegangen sind die Insolvenzen in Mecklenburg-Vorpommern (minus
13,7 Prozent), Sachsen-Anhalt (minus 12,5 Prozent) und in Bremen
(minus 10,7 Prozent).
Für das Jahr 2012 geht die Wirtschaftsauskunftei Bürgel aktuell
von 135.000 bis 137.000 Fällen bei den Privatinsolvenzen aus.
Die detaillierten Statistiken zu den Insolvenzzahlen für den
Februar 2012 finden Sie auf unserer Homepage unter www.buergel.de
Firmeninsolvenzen:
http://www.buergel.de/insolvenz-index/firmen.html
Privatinsolvenzen:
http://www.buergel.de/insolvenz-index/privatpersonen.html
Pressekontakt:
Oliver Ollrogge, Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG
E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de , Tel.: 040 / 89 803 – 582
Weitere Informationen unter:
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