Das Bundesinnenministerium warnt davor, dass angesichts der chaotischen Zustände in Libyen islamistische Terroristen an Waffen gelangen könnten. „Wenn durch den Zusammenbruch des Gaddafi-Regimes Waffen in die Hände von al-Qaida im islamischen Maghreb geraten, wird für Nordafrika die Gefahr von Anschlägen und Entführungen noch zunehmen“, sagte Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche (CSU) im Interview mit dem „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe). Die al-Qaida-Filiale in Nordafrika war vor fünf Jahren von der algerischen Terrorgruppe GSPC gegründet worden, inzwischen haben sich mehrere Gruppierungen militanter Islamisten, auch aus Libyen, angeschlossen. Al-Qaida hat im islamischen Maghreb bereits zahlreiche Anschläge verübt. Fritsche betonte, die Situation in Libyen sei schwer zu überblicken. „Es ist unsere Pflicht, die Übergangsregierung zu unterstützen, damit das Land stabilisiert wird“, sagte der Staatssekretär.
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