Industrie investierte 2009 rund 47 Milliarden Euro in Sachanlagen

Im Jahr 2009 haben nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) die deutschen
Industrieunternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten 46,8 Milliarden
Euro in Sachanlagen investiert. Nachdem im Jahr 2008 das
Investitionsvolumen der Industrie mit 60,0 Milliarden Euro auf dem
höchsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung lag, brachen die
Investitionen im Jahr 2009 im Zuge der Wirtschaftskrise ein: sie
gingen gegenüber dem Vorjahr um 22,1% zurück. Wie aus den
unterjährigen Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen
hervorgeht, stieg die Investitionstätigkeit erst ab 2010 wieder an.

Betrachtet man die Entwicklung in den vom Investitionsvolumen her
wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann gab es 2009 die deutlichsten
Investitionsrückgänge bei der Herstellung von Metallerzeugnissen (-
34,0% auf 3,0 Milliarden Euro), im Maschinenbau (- 32,6% auf 5,5
Milliarden Euro), in der Metallerzeugung und -bearbeitung (- 25,7%
auf 2,7 Milliarden Euro) und bei der Herstellung von Kraftwagen und
Kraftwagenteilen (- 24,0% auf 9,3 Milliarden Euro). Einen
vergleichsweise geringen Rückgang verzeichnete mit – 8,1% die
chemische Industrie (auf 4,8 Milliarden Euro). Eine Zunahme gegenüber
dem Vorjahr gab es 2009 lediglich in der Nahrungs- und
Futtermittelindustrie (um 1,7% auf 3,3 Milliarden Euro).

In der Summe erzielten die genannten sechs Branchen ein
Investitionsvolumen von rund 28,6 Milliarden Euro. Dies entsprach 61%
der Investitionen der deutschen Industrie insgesamt.

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