– Deutsche IKT- und Medienexperten prognostizieren positive
Entwicklung Deutschlands im Vergleich zu Europa
– Vorstellung der aktuellen Studie mit konkreten
Handlungsempfehlungen für die Zukunft von IKT und Medien am 4.
November in Berlin
– Branche schaut selbstbewusst in die Zukunft
Laut aktueller Umfrage sind 38 Prozent der Experten für
Informations-und Kommunikationstechnologien (IKT) sowie für Medien
der Überzeugung, dass Deutschland die Wirtschaftskrise bereits
überwunden hat. Weitere 20 Prozent glauben, dass dies spätestens im
kommenden Jahr der Fall sein wird. Die Befragung von 880 Experten aus
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wurde im Rahmen des
Langzeit-Projekts „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der Informations-
und Kommunikationstechnologien und Medien“ durchgeführt. Die Experten
zeigen sich damit deutlich optimistischer als noch vor zwölf Monaten.
Damals hielten lediglich 15 Prozent der Experten eine Überwindung der
Wirtschaftskrise in Deutschland im Jahr 2010 für möglich.
Übereinstimmend mit diesen Ergebnissen sind 71 Prozent der Experten
für den deutschen Markt der Überzeugung, dass sich die
wirtschaftliche Situation hier in den kommenden zwölf Monaten weiter
verbessern wird – nur fünf Prozent rechnen mit einer Verschlechterung
– im Jahr zuvor waren dies noch 36 Prozent. Anders die Einschätzung
der Experten für andere EU-Mitgliedsstaaten. Waren deren
Einschätzungen im vergangenen Jahr noch ähnlich denen der
Deutschland-Experten, sehen sie die Zukunft heute weniger
optimistisch: Lediglich 23 Prozent halten die Krise in ihrem
jeweiligen EU-Mitgliedsland bereits für überwunden und nur 47 Prozent
erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine Verbesserung.
Langzeitstudie untersucht Zukunft der IKT und Medien
Das Langzeitprojekt „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der IKT und
Medien“ geht in seinen Fragestellungen im dritten Studienjahr unter
dem Leitthema „Offen für die Zukunft – Offen in die Zukunft“ jedoch
deutlich weiter. Die Studie untersucht die für eine digitalisierte
Welt nötigen Sicherheitsinfrastrukturen und entsprechende Kompetenzen
im Umgang mit neuen Technologien. Außerdem werden die Auswirkungen
von IKT und Medien auf Märkte und Organisationen durchleuchtet und
die Zukunft des IKT- und Medienstandortes Europa hinterfragt.
Experten unterscheiden zwischen eigenem Unternehmen und
Gesamtwirtschaft Hinsichtlich der eigenen Organisation oder des
eigenen Unternehmens sind die IKT- und Medienexperten für Deutschland
nicht annähernd so zuversichtlich wie für die Gesamtwirtschaft: 43
Prozent gehen von einer Verbesserung der Unternehmenslage in den
kommenden zwölf Monaten aus. Fast die Hälfte der Befragten (45
Prozent, 2009: 52 Prozent) ist der Auffassung, dass sich die
wirtschaftliche Situation des eigenen Unternehmens in den kommenden
zwölf Monaten nicht verändern wird. Auch hier zeigt sich im Vergleich
zu den Befragungsergebnissen aus dem Jahr 2009 ein deutlich
positiveres Meinungsbild: Während 2009 noch jeder fünfte Befragte von
einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage seines Unternehmens
ausging, sind es in diesem Jahr nur noch halb so viele (12 Prozent).
Auch die Europa-Experten sind optimistischer geworden: 49 Prozent
sehen für die nächsten zwölf Monate eine Verbesserung der
wirtschaftlichen Lage ihres Unternehmens. Im Vorjahr waren es nur 28
Prozent.
Ein weiteres Indiz für das insgesamt optimistischere Bild der
deutschen Wirtschaft ist das gestiegene Selbstbewusstsein der
Branchen-Experten: Im Vergleich zu Europa zeigen die
Deutschland-Experten sehr großes Vertrauen in die eigene
Leistungsfähigkeit: 76 Prozent der Befragten und damit 28 Prozent
mehr als noch im Vorjahr sind der Meinung, dass sich die
wirtschaftliche Situation in Deutschland besser entwickeln wird als
im restlichen Europa. Nur zwei Prozent rechnen im Vergleich zu Europa
mit einer schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung in der
Bundesrepublik. Die Europa-Experten haben dagegen weniger Vertrauen
in die wirtschaftliche Weiterentwicklung in den europäischen Ländern.
Zwar rechnen auch hier 39 Prozent (2009: 35 Prozent) der Experten mit
einer besseren wirtschaftlichen Entwicklung ihres Landes im Vergleich
zu Europa, jedoch gehen immerhin 20 Prozent von einer schlechteren
Entwicklung aus.
Zur Studie „Offen für die Zukunft – Offen in die Zukunft“
Die Studie „Offen für die Zukunft – Offen in die Zukunft“ wurde im
Rahmen des Langzeitprojekts „Zukunft und Zukunftsfähigkeit der IKT
und Medien“ gemeinsam von den Herausgebern Münchner Kreis, EICT,
Deutsche Telekom, TNS Infratest, Siemens, Vodafone, SAP, Telefónica
o2, ZDF sowie den Förderern Focus, VDE, Sony, Deutsche Bank, Opera
und Daimler durchgeführt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Technologie als offizielles Projekt des Nationalen
IT-Gipfel-Prozesses unterstützt. Basierend auf einer qualitativen
sowie einer quantitativen Expertenbefragung gibt die Studie in diesem
Jahr konkrete Handlungsempfehlungen für den Weg in die Zukunft der
IKT und Medien. Alle aktuellen Ergebnisse der Studie werden am 4.
November 2010 in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt und am 5.
November im Rahmen einer Fachtagung mit hochrangigen Experten
ausführlich diskutiert. Die Ergebnisse der Studie und der
Diskussionen der Tagung werden dann in den 5. IT-Gipfel der
Bundesregierung am 7. Dezember in Dresden münden. Interessenten
finden das Programm der Fachtagung und die Möglichkeit zur Anmeldung
unter www.zukunft-ikt.de.
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