
Sie möchten gerne früher in den Ruhestand? Bevor Sie diesen Entschluss in die Tat umsetzen, sollten Sie wissen, dass Ihnen dann gravierende finanzielle Einbußen und etliche Fallstricke drohen. Welche das sind und wie Sie entstehende Versorgungslücken schließen können, verrät Ihnen der Ratgeber des Kölner IDV Privatinstituts (http://www.idv-meinung.de) .
Die bestehende Gesetzeslage für den Bezug der Regelaltersrente:
Eine bestimmte Altersgrenze ist die Voraussetzung dafür, dass Sie ohne Abstriche bei der Rente in den Ruhestand gehen können. Diese Rentenart wird als Regelaltersrente bezeichnet. Seit 2012 steigt die Altersgrenze in Stufen von früher 65 Jahren auf 67 Jahre an. Als Grund hierfür wird die längere Lebenserwartung genannt.
Abstriche bei früherem Eintritt in den Ruhestand:
Damit Rentenversicherte früher in Rente gehen können, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Die Versicherten können frühestens mit 63 Jahren in Rente gehen, vorausgesetzt es können 35 Versicherungsjahre nachgewiesen werden. Außerdem dürfen keine nennenswerten Alterseinkünfte erzielt werden. Achtung: Wer seinen Rentenbeginn vorzieht, muss lebenslange Abschläge auf seine bis zu diesem Zeitpunkt erreichte Rente hinnehmen! Da für jeden Monat, den ein Versicherter früher in Rente geht, 0,3 Prozent abgezogen werden, liegt der maximale Rentenabschlag bei satten 14,4 Prozent.
Beispielrechnung:
Frau M., 63 Jahre alt, hat einen Rentenanspruch von 1.000 Euro sobald sie 67 Jahre alt ist. Wir gehen von einer Lebenserwartung von 93 Jahren aus. Wenn Frau M. mit 63 Jahren in Rente geht, muss sie Abschläge von 14,4 Prozent hinnehmen. Das bedeutet eine Rentenkürzung auf 856 Euro. Gerechnet auf 30 Jahre bedeutet das eine Rentenkürzung von 51.840 Euro. Geht Frau M. mit 64 Jahren frühzeitig in Rente muss sie 10,8 Prozent Abschläge hinnehmen, mit 65 Jahren 7,2 Prozent und mit 66 Jahren immerhin noch 3,6 Prozent. Vielen Menschen die durch die IDV befragt wurden (http://www.idv-befragung.de) war dies überhaupt nicht klar. Neue Informationen brachte das Informationsgespräch des Privatinstituts.
Zuverdienst-Obergrenzen:
Grundsätzlich gilt: Wer die Regelaltersgrenze erreicht hat, kann unbegrenzt hinzuverdienen und muss seine Beschäftigung dem Rentenversicherungsträger nicht melden. Wer die Regelaltersgrenze noch nicht erreicht hat, darf maximal 450,00 Euro pro Monat hinzuverdienen. Dieser Betrag darf zweimal jährlich verdoppelt werden. Sobald diese Zuverdienst-Obergrenzen überschritten werden, kommt es zu Rentenkürzungen.
Rechtzeitig vorsorgen, Vermögen aufbauen und sichern:
Mit dem Vermögensaufbau und der Vermögenssicherung kann gar nicht früh genug angefangen werden. Auch hier gilt es, einige Regeln zu beachten:
Klären Sie zunächst Ihren Bedarf und Ihre Ziele und legen Sie dann eine Anlagestrategie fest. Ihre Anlagen sollten immer Ihrer Risikobereitschaft angepasst sein und zu Ihrem Anlegerprofil passen. Das heißt, bei jeder Anlageform müssen Prioritäten gesetzt werden. Mehr Rendite bedeutet höheres Risiko, Sicherheit bedeutet niedrigere Erträge und langsamerer Vermögensaufbau. Wichtig ist, dass Sie sich mit Ihrer Geldanlage wohl fühlen.
Eignen Sie sich Finanzwissen an und investieren Sie Ihr Geld niemals in Anlagen, die Sie nicht verstehen. Setzen Sie sich Sparziele und sparen Sie regelmäßig und mit Ausdauer. Nutzen Sie die Zinseszinseffekte. Vermeiden Sie unnötige Kosten durch hohe Gebühren für eine Geldanlage. Natürlich kostet Beratung Geld, dennoch sollten Sie genau prüfen, ob es nicht eventuell günstiger geht.
Sehr wichtig ist die Vermögensstreuung. Hier lassen sich langfristig höhere Erträge erzielen als mit einseitigen Vermögensausrichtungen. Darüber hinaus wird Ihr Gesamtvermögen durch eine breite Streuung sicherer. Achten Sie immer darauf, die Ihre Erträge und Zinseinnahmen nach Steuern real zu einem Vermögenszuwachs führen. Zumindest Ihre Vermögenssubstanz solle erhalten bleiben.
Binden Sie einen guten, unabhängigen und professionellen Berater bei Ihren Finanzentscheidungen ein. Prüfen Sie regelmäßig Ihre Anlagen und passen Sie bei Bedarf Ihre Anlagestrategie an. Vermeiden Sie allerdings, Ihre Grundsatzentscheidungen permanent in Frage zu stellen. Kurzfristiges Hin und Her verursacht nur Kosten und mindert die Erträge.
Fazit: Überprüfen Sie sehr genau Ihre persönliche Lage, bevor Sie sich dazu entschließen, frühzeitig in den Ruhestand zu gehen. Informieren Sie sich eingehend und treffen Sie erst dann eine Entscheidung.
Hinweis: Das Thema „Rente“ ist sehr komplex und konnte hier natürlich nur grob angerissen werden. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unserem Ratgeber eine kleine Orientierungshilfe geben konnten.
Die IDV ist jetzt auch bei XING vertreten (http://www.xing.com/companies/idvprivatinstitutf%C3%9Crdeutscheverbraucher) .
Weitere Informationen unter:
http://www.idv-privatinstitut.de/#!/service