Deloitte ehrte gestern im Hotel
Taschenberg Palais Kempinski in Dresden vier Mittelständler aus der
Region Ost mit dem „Axia-Award 2010“ für wegweisende Innovationskraft
– das Grußwort sprach der Schirmherr, Stanislaw Tillich,
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Gastredner Dr. Gunnar
Grosse, Vorstandsvorsitzender, KOMSA Kommunikation Sachsen AG,
referierte zum Thema „Manager 2011 – Ein Vorbild? Ein Vorbild!“. Die
Preise gingen an den Pumpenbauhersteller GPM Geräte- und Pumpenbau
Dr. Eugen Schmidt, an den Hersteller von Anlagen und Maschinen für
die Photovoltaik- und Halbleiterindustrie Roth & Rau, an den
Produzenten von Industrieanlagen NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT sowie an
den Schokoladenhersteller Halloren. Die Jury hat für die zwei
Kategorien (Innovationskultur – Erfolgsfaktor im Mittelstand, Mit dem
Kunden in die Zukunft – von der Kundenidee zur Innovation) jeweils
zwei Preisträger ausgewählt. Begleitend zum Wettbewerb erstellte die
Technische Universität Berlin die Studie „Ideenschmiede Mittelstand“,
die Prof. Dr. Dodo zu Knyphausen-Aufseß vorstellte. Die
Preisverleihung war die dritte des in sechs Regionen ausgelobten
Axia-Awards – morgen findet die Verleihung des Axia-Awards Nord in
Hamburg statt.
„In Sachen Innovation spielt der Mittelstand in der ersten Liga.
Innovative Konzepte wie Ideen-Zirkel, Brainwriting oder
bereichsübergreifende Ausbildungszentren katapultieren
mittelständische Unternehmen dorthin. Die langfristige Kundenbindung
ist eine der ganz großen Stärken des Mittelstands und wichtig, um im
internationalen Wettbewerb bestehen zu können–, erläutert Philipp
Karmann, Partner von Deloitte in Dresden.
Aufwendiges Bewerbungsverfahren
„Axia“ ist altgriechisch für „Wert“, bedeutet aber auch
„Fähigkeit“ und „Erfolg“. Die Bewerber mussten zeigen, dass sie alle
drei Eigenschaften mitbringen. Berater von Deloitte untersuchten die
Betriebe zunächst mithilfe eines Fragebogens, dann führten sie
persönliche Gespräche mit den Bewerbern. Die Jury unter Vorsitz von
Professor Gerhard Fettweis, Inhaber des Vodafone-Stiftungslehrstuhls
an der Technischen Universität Dresden, setzte sich zusammen aus
Professor Dodo zu Knyphausen-Aufseß, Technische Universität Berlin,
Andreas Bißendorf, Investitionsbank Berlin, Bernd-Armin Schmidt,
Investitionsbank des Landes Brandenburg, Michael Schneider, Thüringer
Aufbaubank, André Koberg, Sächsische Aufbaubank, Claus Hornung,
Financial Times Deutschland, sowie Philipp Karmann, Andreas Otter und
Reinhard Scharpenberg von Deloitte.
Sieger in der Kategorie „Innovationskultur – Erfolgsfaktor im
Mittelstand“: GPM Geräte- und Pumpenbau GmbH Dr. Eugen Schmidt
Die GPM Geräte- und Pumpenbau GmbH Dr. Eugen Schmidt, ein
First-Tier-Supplier für die Automobilindustrie aus Merbelsrod,
überzeugte die Jury in der Preiskategorie „Innovationskultur –
Erfolgsfaktor im Mittelstand“ aufgrund ihrer exzellenten internen
Aufstellung im Innovationsbereich und ihrer Entwicklungsprozesse. Die
Unterteilung in „Vorentwicklung“ und „serienbegleitende Entwicklung“
ermöglicht GPM zum einen, konkrete Kundenbedürfnisse zeitnah
umzusetzen; zum anderen werden im Bereich „Vorentwicklung“ auch
mittel- bis langfristige Produktinnovationen initiiert, die
wegweisend sind. Aber innovatives Denken ist bei GPM weit über den
F&E-Bereich hinaus verankert – ein kontinuierlicher
Verbesserungsprozess wird von allen Mitarbeitern getragen und von
flankierenden Maßnahmen unterstützt: prozessunterstützende
Innovationssoftware, gezielte Qualifizierungsmaßnahmen und ein
transparentes Prämiensystem.
Sieger in der Kategorie „Innovationskultur – Erfolgsfaktor im
Mittelstand“: Roth & Rau AG
Der Roth & Rau AG ist es gelungen, eine Unternehmenskultur zu
schaffen, die das Unternehmen zum Technologieführer bei zahlreichen
Ausrüstungen für die Photovoltaikindustrie macht. Zu den
Erfolgsfaktoren gehören die enge Verzahnung der beiden
unternehmenseigenen Technologiezentren mit international führenden
Forschungseinrichtungen und Hochschulen, der Austausch mit Kunden
sowie eine strukturierte Einbindung aller Mitarbeiter in den
Innovationsprozess. Beispiel für eine derart gereifte Innovation ist
die neue Anlage zur Oberflächenbeschichtung von Solarzellen. Auf
Mitarbeiterebene werden deren Innovationsvorschläge nicht nur
regelmäßig evaluiert und honoriert; es wurden zudem
mitarbeiterfreundliche Einrichtungen geschaffen, wie der
betriebseigene Kindergarten und ein Fitnesscenter. Darüber hinaus
wurde das unternehmensinterne Weiterbildungsangebot für Mitarbeiter
zu Themen wie neuen Technologien und Anlagengenerationen, aber auch
Vertrieb und Soft Skills durch die Errichtung der Roth & Rau Academy
im Jahre 2009 deutlich erweitert.
Sieger in der Kategorie „Mit dem Kunden in die Zukunft – von der
Kundenidee zur Innovation“: Halloren Schokoladenfabrik AG
Die Halloren Schokoladenfabrik schafft es im stark umkämpften
Süßwarenmarkt, gemeinsam mit dem Kunden innovative Produktneuheiten
zu entwickeln und sich erfolgreich als Anbieter exklusiver
Confiserie-Artikel vom Wettbewerb abzuheben. Durch Kundennähe und
exzellentes Produkt-Customizing entstehen in Deutschlands ältester
Schokoladenfabrik neben dem Klassiker, den „Original Halloren
Kugeln“, einzigartige Produkte wie die „Wedding Chocolate“ für die
Hochzeit von Kronprinzessin Victoria von Schweden oder die
HSV-Praline. Auf diese Weise verknüpft Halloren geschickt Tradition
mit Innovation. Maßgeblich für diesen Erfolg sind der kontinuierliche
Dialog und die direkte Ansprache sowohl der Handelskunden als auch
der Endverbraucher – über Kontaktaufnahmen wie das
Halloren-Schokoladen-Museum, Pralinenseminare oder auch Facebook
findet die intensive Kommunikation mit den Kunden statt. Darüber
hinaus führt aber auch die Einbeziehung von namhaften Unternehmen als
strategische Partner immer wieder zu herausragenden Produkten.
Sieger in der Kategorie „Mit dem Kunden in die Zukunft- von der
Kundenidee zur Innovation“: NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT GmbH
Aus komplexen und sehr spezifischen Anforderungen entstehen bei
NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden und
mit Forschungseinrichtungen „schlüsselfertige“ Produktionslinien
sowohl für die Automobil-Industrie zur Bearbeitung von Kurbel-,
Nocken- oder Getriebewellen als auch für die Eisenbahn- und
Metro-Industrie zur Bearbeitung und Herstellung von Eisenbahnrädern,
-achsen und -radsätzen, die sogenannten Turnkey-Projekte. Dabei
erhält der Kunde alles geliefert – von der Glühlampe bis zur
Werkzeugmaschine – NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT übernimmt zudem, selbst
bei Einbindung weiterer Zulieferer, die Gewährleistung für die
komplette Fertigungsanlage. Den entscheidenden Innovationsschub hat
NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT nach der Reprivatisierung 1990 durch Herrn
Prof. Dr.-Ing. Hans J. Naumann erhalten, dem mit einer fachlich
exzellenten Mannschaft die Entwicklung vom nicht konkurrenzfähigen
Staatsbetrieb – der ehemaligen Großdrehmaschinenbau „8. Mai“ – an die
Weltmarktspitze gelungen ist.
„Ohne Innovation tut man sich schwer im internationalen
Wettbewerb. Auch der ostdeutsche Mittelstand ist auf Innovation
angewiesen. Es gibt viele Unternehmen, die systematisch Instrumente
des Innovationsmanagement einsetzen, wie z. B. bereichsübergreifende
Workshops, Ideenzirkel, Weiterbildungskurse, hausinterne Akademien,
Brainstorming und vieles mehr. Ziel muss nicht immer die radikale
Innovation sein; auch kleine Verbesserungen können Vorteile im
Wettbewerb schaffen. Es muss auch nicht immer die Produktinnovation
sein; alle Elemente eines Geschäftsmodells bieten Potenziale. Der
entscheidende Hebel ist dabei immer die Nähe zum Kunden. Gerade das
haben viele mittelständische Unternehmen erkannt“, erläutert Prof.
Dodo zu Knyphausen-Aufseß.
Bildmaterial kann unter
http://www.bildschoen-berlin.com/deloitte_axia2010/ heruntergeladen
werden. Weiteres Pressematerial und die begleitende erhalten Sie auf
Anfrage bzw. unter www.axia-award.de .
Ende
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern
verbindet Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. „To
be the Standard of Excellence“ – für rund 170.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.
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