„Ideenschmiede Mittelstand“ / Deloitte zeichnet Unternehmen aus dem Rhein-Main-Gebiet mit dem „Axia-Award 2010“ für besondere Innovationskraft aus

Deloitte ehrte gestern im Hotel Radisson
Blu in Frankfurt vier Mittelständler aus dem Rhein-Main-Gebiet mit
dem „Axia-Award 2010“ für wegweisende Innovationskraft. Gastredner
Dr. Thomas Schäfer, Finanzminister des Landes Hessen, referierte zum
Thema „Der Mittelstand trotzt der Krise“. Die Preise gingen an das
Solartechnologieunternehmen SMA Solar Technology, an den Hersteller
von Schaltschrank- und Klimatisierungssystemen Rittal, an den
Lebensmittelhändler und -hersteller tegut… Gutberlet Stiftung sowie
an das Facility-Management-Unternehmen WISAG. Die Jury hat für die
zwei Kategorien (Innovationskultur – Erfolgsfaktor im Mittelstand,
Mit dem Kunden in die Zukunft – von der Kundenidee zur Innovation)
jeweils zwei Preisträger ausgewählt. Begleitend zum Wettbewerb
erstellte die Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Studie
„Ideenschmiede Mittelstand“, die Prof. Dr. Michael-Jörg Oesterle
vorstellte. Die Preisverleihung war die fünfte des in sechs Regionen
ausgelobten Axia-Awards – am 3. Februar findet die Verleihung des
letzten Axia-Awards NRW in Düsseldorf statt.

„Man kann mittelständischen Unternehmen innovationstechnisch
nichts mehr vormachen – sie sind großen Konzernen absolut ebenbürtig.
Eine fertile Innovationskultur zeichnet sich durch verschiedene
Charakteristika aus, wie etwa die geschickte Einbindung des
Mitarbeiters in den Ideengenerierungsprozess, unternehmensinterne
Akademien zur Weiterbildung, Kooperationen mit Hochschulen und
Forschungsinstituten und last but not least die Nähe zum Kunden“,
erläutert Jörg Wegner, Partner bei Deloitte.

Aufwendiges Bewerbungsverfahren

„Axia“ ist altgriechisch für „Wert“, bedeutet aber auch
„Fähigkeit“ und „Erfolg“. Die Bewerber mussten zeigen, dass sie alle
drei Eigenschaften mitbringen. Berater von Deloitte untersuchten die
Betriebe zunächst mithilfe eines Fragebogens, dann führten sie
persönliche Gespräche mit den Bewerbern. Anhand dieser Auswertungen
wählte die Jury unter Leitung von Peter Steiner, Mitglied des
Vorstands des Hessischen Kreises und Managing Director von One Equity
Partners, die vier Sieger aus. Des Weiteren bestand sie aus Prof. Dr.
Michael-Jörg Oesterle, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Norbert
Kadau, Bürgschaftsbank Hessen, Christian Baulig, Financial Times
Deutschland sowie Jörg Wegner und Sven Oberle, Deloitte.

Sieger in der Kategorie „Innovationskultur – Erfolgsfaktor im
Mittelstand“: SMA Solar Technology AG

Die durch flache Hierarchien und offene Kommunikation geprägte
Innovationskultur der SMA Solar Technology AG zeichnet sich
insbesondere dadurch aus, dass Mitarbeiter systematisch in
Informations-, Innovations- und Entscheidungsprozesse eingebunden und
auch am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Freiräume für
Mitarbeiter werden durch eine hohe Fehlertoleranz erweitert.
Bemerkenswert ist nicht nur ein vielschichtiger Ideengenerierungs-
und Innovationsprozess, sondern vor allem dessen Kürze – der
Ideengeber erhält spätestens nach vier Wochen ein umfassendes
Feedback. Es bestehen umfangreiche Innovationspartnerschaften mit
Kunden, Lieferanten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. In der
unternehmenseigenen Solar Academy finden neben der Wissensvermittlung
auch ein regelmäßiger -austausch und die Generierung neuen Wissens
statt.

Sieger in der Kategorie „Innovationskultur – Erfolgsfaktor im
Mittelstand“: Rittal GmbH & Co. KG

Die Innovationskultur von Rittal fußt auf dem Willen, die besten
Produkte und optimale Prozesse zu schaffen. Dies gilt sowohl intern
als auch in der Beziehung zum Kunden. Die Mitarbeiter erhalten eine
hohe Wertschätzung für ihre Ideen und werden unmittelbar in den
Innovationsprozess eingebunden. Ein Beispiel hierfür ist das
virtuelle Ideencenter mit Ampelfunktion, das weltweit die Möglichkeit
bietet, Ansätze für Verbesserungen und Innovationen zu artikulieren
und ein umfassendes Feedback zu erhalten. Hervorzuheben ist auch das
Projekt „Big Little Rittal“, ein „Unternehmen im Unternehmen“, das
schon zu Beginn der Karriere darauf abzielt, Berufsanfänger auf
Innovationen einzustellen. Auch Kunden und Lieferanten werden in den
Innovationsprozesses integriert, z.B. über User Panels. Darüber
hinaus bestehen umfangreiche Innovationspartnerschaften mit Kunden,
Lieferanten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen – 3.250
Schutzrechte weltweit belegen die Innovationskraft von Rittal.

Sieger in der Kategorie „Mit dem Kunden in die Zukunft – von der
Kundenidee zur Innovation“: tegut… Gutberlet Stiftung & Co.

Die Orientierung an Kundenvorstellungen sowie deren Einbindung
sind bei der tegut… Gutberlet Stiftung & Co. wesentlicher
Bestandteil des Innovationsmanagements. Kundenwünsche und
-erwartungen werden mithilfe vielfältiger Maßnahmen, z.B.
regelmäßigen Kundenbefragungen und einem -rat, systematisch erfasst.
Bemerkenswert ist die offensive Kommunikation von Verbesserungen, die
aus Kundenvorschlägen resultieren – dadurch wird den Kunden eine hohe
Wertschätzung signalisiert. Der Kunde ist wichtiger Bestandteil des
Innovationsprozesses und wird auch in die Produktherstellung und
-entwicklung eingebunden. Kundenideen werden aufgegriffen und führen
zu wichtigen Innovationen wie z.B. dem „Tante Emma Laden-Konzept“ zur
Sicherstellung der Landversorgung. Hervorzuheben ist auch die
Initiative „tegut… Saisongärten“ bei der tegut…, innerhalb derer
Kunden saisonweise Parzellen mieten können, um Bio-Gemüse anzubauen.
Mit diesem Konzept wird der Kunde für Öko-Agrarkultur und frische
Lebensmittel sensibilisiert und systematisch in den nachhaltigen
Umgang mit Ressourcen eingebunden.

Sieger in der Kategorie „Mit dem Kunden in die Zukunft – von der
Kundenidee zur Innovation“: WISAG Facility Service Holding GmbH & Co.
KG

Die Kundennähe der WISAG Facility Service Holding GmbH & Co KG
ermöglicht dem Unternehmen, Kundenideen effizient zu integrieren und
diese in Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette
umzusetzen. Zu diesem Zweck betreibt das Unternehmen neben
Kundenbefragungen ein eigenes Onlineportal, in dem Kunden ihre
Wünsche adressieren können. Als Beispiel für eine erfolgreiche
Einbindung gilt die „Integrierte Reinigung“, bei der die
individuellen Bedürfnisse des Auftraggebers und seiner Mitarbeiter
unmittelbar, flexibel und täglich neu in der Arbeit berücksichtigt
werden. Durch die vom Gründer Claus Wisser und dem Führungsteam
vorgelebte Unternehmens- und Innovationskultur werden alle
Mitarbeiter eingebunden. So wird sichergestellt, dass
Mitarbeiterideen genutzt werden, um immer wieder innovative Konzepte
zu entwickeln, die sich deutlich vom Wettbewerb absetzen.

„Mittelständische Unternehmen verfügen über mannigfaltige
Instrumente im Innovationsbereich, die sie geschickt für sich zu
nutzen wissen. Dazu gehören etwa die Förderung von Mitarbeitern in
unternehmensinternen Weiterbildungszentren sowie die Einbindung von
Mitarbeitern und Kunden in den Ideengenerierungsprozess mittels
ausgeklügelter Interaktionsmedien“, erklärt Prof. Dr. Michael-Jörg
Oesterle, Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Bildmaterial kann unter www.bildschoen-berlin.de/deloitte_axia2010
heruntergeladen werden. Weiteres Pressematerial/Studie erhalten Sie
auf Anfrage bzw. unter www.axia-award.de .

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Über Deloitte

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Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern
verbindet Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. „To
be the Standard of Excellence“ – für rund 170.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
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bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
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