„Raiffeisen-Genossenschaften sind eine wirtschaftliche Säule des
ländlichen Raumes. Sie erwarten mehr Investitionen in ländliche
Infrastrukturen, vor allem in den Breitbandausbau mit Glasfaser und
in hochleistungsfähige Mobilfunknetze“, betont Franz-Josef
Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV).
„Nur so können die Chancen der Digitalisierung von den Unternehmen
genutzt werden. Digitalisierung ist kein Sturmtief, das irgendwann
vorüberzieht. Sie wird vielmehr etablierte Geschäftsmodelle
vollständig verändern“, so Holzenkamp weiter.
Der DRV setzt sich für einen höheren Stellenwert des ländlichen
Raumes in der Wirtschafts- und Strukturpolitik ein. Die kontroverse
gesellschaftspolitische Diskussion über die Ausrichtung der
Landwirtschaft behindert die Planungssicherheit und lähmt
Investitionen. Holzenkamp: „Ich wünsche mir, dass sich eine
Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages mit der Frage befasst,
wie gesellschaftliche Wünsche und wirtschaftliche Praxis in Einklang
gebracht werden können.“
Der DRV begrüßt die Erklärung von CDU, CSU und SPD im
Koalitionsvertrag, dass sie die Genossenschaften als nachhaltige und
krisenfeste Unternehmensform in den unterschiedlichen
Wirtschaftsbereichen stärken wollen. „Die von den Koalitionspartnern
angekündigte Entwicklung von Leitlinien für eine bessere
Vereinbarkeit des Kartellrechts mit dem Genossenschaftswesen werden
wir aufmerksam verfolgen“, kündigt der DRV-Präsident an.
Über den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich
orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette
Lebensmittel erzielen die 2.104 DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel
und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen
mit rund 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 61,6 Mrd. Euro.
Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit
Eigentümer der Genossenschaften.
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