Frankfurt, den 10. Mai 2011: Knapp zehn Jahre nach der Euro-Einführung konstatiert die
Deutsche Bundesbank einen Fehlbetrag von knapp 14 Milliarden DM. Zum Stichtag Ende
März 2011 standen jeweils noch rund 7 Milliarden in Scheinen und in Münzen auf der
Fehlliste der deutschen Währungshüter. Natürlich werden nicht nur Mark und Pfennige
irgendwo gehortet oder fristen ihr Schattendasein in alten Geldbörsen oder Schatullen.
Auch italienische Lire, spanische Peseten, österreichische Schillinge sowie belgische und
französische Francs befinden sich noch zuhauf im Umlauf.
Und das natürlich nicht nur in ihren jeweiligen Heimatländern. Gerade bei den
Deutschen als Reiseweltmeister findet sich so manch überraschendes Überbleibsel von
schönen Auslandstrips aus längst vergangenen Zeiten. Als einzige bundesweit tätige
Filialbank in Deutschland tauscht die ReiseBank Scheine der oben aufgeführten
Zahlungsmittel (ATS, ITL, FRF, BEF und ESP) sofort in Euro um. Der Ankauf ist zunächst
bis zum 31. Dezember 2011 befristet.
Beim Ankauf von alten „Vor-Euro-Banknoten“ fällt ein Abwicklungsentgelt in Höhe von 30
Prozent des Euro-Gegenwertes an. Damit spart sich der Kunde den weiten Weg zu den
Zentralbanken der betreffenden Länder. Beim Wechsel von DEM wird ein
Abwicklungsentgelt in Höhe von 22,5 Prozent fällig, jedoch mindestens 2 Euro. Etwas
Eile zum Eintausch ist jedoch geboten, da z.B. bei den italienischen Lire ab dem 28.
Februar 2012 die endgültige Annahme erlischt. Auch französische Francs können nur
noch bis zum 17. Februar 2012 getauscht werden – und den Wechsel der alten Francs-
Münzen haben die Nachbarn jenseits des Rheins bereits eingestellt.