Über Kitas können sich
Familien-Freundschaften fürs Leben bilden – und wertvolle berufliche
Netzwerke. Das haben auch die Macherinnen des Himbeer Verlages so
erlebt. Claudia Steigleder und Anja Ihlenfeld haben sich beim Gründen
einer Kita kennengelernt und entdeckten gemeinsam eine Marktlücke:
Ihnen fehlte ein anspruchsvoll produziertes Magazin, das Artikel und
Tipps rund um das Leben mit Kindern in der Großstadt bot – und das am
besten kostenlos zum Mitnehmen.
Steigleder war zu der Zeit als Art-Direktorin tätig, Ihlenfeld im
Buchhandel. Sie entwickelten ein Konzept für das „Himbeer Magazin“
und gingen mit einem Dummy, der auch dank der kostenlosen Mitarbeit
vieler Kreativer aus ihrem (Kita-)Netzwerk entstanden war, auf
Anzeigenakquise. Bereits bei der ersten Ausgabe, die 2008 erschien,
konnten sie damit die Druckkosten tragen. Esther Bauer, eine
langjährige Freundin von Claudia Steigleder, stieß bald darauf als
Dritte im Bunde dazu und kümmerte sich um das Anzeigengeschäft. Sie
hatte zuvor im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet
und erschloss sich dieses neue Feld Stück für Stück selbst. Die
zweite Ausgabe erschien mit einer Auflage von 10.000 Stück und
steigerte sich schon bald auf die heutigen 20.000 Exemplare. Auch der
zweimonatliche Rhythmus hat sich von Anfang an bewährt.
Im ersten Jahr haben die drei Gründerinnen die Magazine noch
selbst mit ihren Privatautos verteilt – aufwendig, aber effektiv.
Denn auf diesem Wege lernten sie ihre Partner persönlich kennen und
schufen damit die Basis für nachhaltige Geschäftsbeziehungen. Eine
Coaching-Förderung der IBB half ihnen, sich eingehender mit dem Thema
Zahlen zu befassen und ihrem Verlag als UG eine klare Struktur zu
geben. Redaktionsleiterin Ihlenfeld übernahm zusätzlich die
Geschäftsführung, Bauer leitet die Anzeigenabteilung und Steigleder
die Grafik. Alle grundlegenden Business-Entscheidungen treffen die
drei jedoch weiterhin gemeinsam. Nach gut einem Jahr haben sie sich
erstmals selbst Gehälter ausgezahlt.
Ihr erstes Buch „Berlin mit Kind“ erschien im Jahr 2011, zunächst
in Kooperation mit dem Berliner Stadtmagazin „Tip“, dann als komplett
eigene jährliche Produktion. Seit 2012 gibt es die Münchner Ausgabe
des Himbeer Magazins, anfangs als Franchise, seit diesem Jahr als
Publikation einer Tochterfirma des Verlages. Der umfassende Relaunch
des Online-Angebots im Frühjahr 2018 half nicht nur, ein wachsendes
Geschäftsfeld weiter auszubauen, sondern auch, sich noch einmal
intensiv mit dem Profil der eigenen Marke zu befassen. Bei allen
Schritten stand immer das Produkt im Mittelpunkt – entsprach es noch
den qualitativen Ansprüchen der Gründerinnen?
Dieser klare Kompass, die konsequente Förderung
familienfreundlicher Arbeitsbedingungen für alle und der Mut, im
eigenen Tempo zu bleiben, sind wesentliche Gründe, warum der Himbeer
Verlag heute auf so stabilen Beinen steht. Viele Mitarbeiterinnen –
der Verlag ist komplett weiblich – bleiben dem Unternehmen treu. Die
über Jahre stetig weiter gewachsene Kompetenz im Bereich Familie
eröffnet nun weitere Märkte für die Zukunft.
Esther Bauer und Claudia Steigleder sind am Freitag, den 18.
Oktober, um 14.00 Uhr live zu Gast im „Klassenzimmer“.
Über die deGUT:
Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) finden am 18.
und 19. Oktober 2019 zum 35. Mal statt. Erwartet werden 6.000
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich rund um Existenzgründung und
Unternehmertum informieren und beraten lassen können.
Veranstaltungsort der größten Gründermesse Deutschlands ist erneut
die ARENA Berlin. Rund 130 Aussteller und Berater sowie ein
kostenloses Seminar- und Workshopprogramm bieten den Besucherinnen
und Besuchern fundiertes Wissen und Beratung sowie intensive Kontakte
zu Gleichgesinnten, Förderern und Mentoren. Veranstaltet wird die
deGUT von der Investitionsbank Berlin (IBB) und der Investitionsbank
des Landes Brandenburg (ILB). Die deGUT wird gefördert von der
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes
Berlin und dem Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes
Brandenburg aus Mitteln der Länder und des Europäischen Sozialfonds.
Schirmherr ist der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter
Altmaier.
Pressekontakt:
Anja Lindemann
deGUT-Pressebüro
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