Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat
angekündigt, Unternehmen und Arbeitnehmer beim digitalen Wandel zu
unterstützen.
Im Inforadio vom rbb sprach er am Mittwoch von einem konkreten
Gesetzentwurf, mit dem ab dem 01. Januar 2019 Hilfen von Bund für
Qualifizierung und Weiterbildung in Anspruch genommen werden können.
„Ich halte das für die Schicksalsfrage, dass wir das gut
hinbekommen“, so Heil.
Das Arbeitsministerium geht nach Angaben des Ministers davon aus,
dass bis 2025 durch die Digitalisierung etwa 1,6 Millionen Stellen
wegfallen. Andererseits entstünden aber auch 2,3 Millionen Stellen.
Heil mahnte eine differenzierte Herangehensweise an: „Wir haben
Bereiche, da geht es darum, dass Menschen in ihrer Tätigkeit neue
Qualifikationsanforderungen zu bewältigen haben. Das heißt, sie
brauchen Weiterbildung und Qualifizierung in ihrem Berufsbild. Und
wir werden erleben, dass es Menschen gibt, die eine Umschulung
brauchen, zu einem ganz neuen Job.“ Das sei nicht ganz einfach, aber
er sehe keine Alternativen. Um den Menschen die Sorgen zu nehmen,
müssten Wirtschaft, Gewerkschaften und Politik zusammenarbeiten.
Es dürfe nicht zugelassen werden, so der Minister, dass einige
„Digitalisierung mit Ausbeutung verwechseln und die Rechte der
Beschäftigten unter die Räder kommen“.
Das Interview zum Nachhören: http://ots.de/iZHdUj
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