Viele Firmen müssen sich tatsächlich an den Gedanken gewöhnen, dass es häufig nicht mehr die Unternehmen sind, die über eine Einstellung entscheiden, sondern die Kandidaten. Vor allem der Fach- und Führungskräftewettbewerb mit International agierenden Konzernen wird insbesondere für mittelständische Unternehmen immer härter werden.
Wenige Arbeitgeber beschreiben tatsächlich attraktiv, warum junges und/oder talentiertes Fachpersonal für sie arbeiten soll. Passive Stellenangebote reichen einfach nicht mehr.
Weiterhin werden in Einstellungsgesprächen häufig nicht die Vorzüge und vor allem nicht die Zukunftsaussichten des Unternehmens detailliert beschrieben. Man ist zu sehr auf den Kandidaten fixiert und versucht jedes einzelne Detail aus ihm herauszubekommen und häufig wird auch noch das kleinste Haar in der Suppe gesucht. Und dann wundert man sich, dass Kandidaten von sich aus absagen.
Denn wegen des zunehmenden Fachkräftemangels können sich gut ausgebildete Bewerber schon bald aussuchen, wo sie gerne arbeiten möchten.
Die Angst den oder die falschen einzustellen ist häufig so groß, dass Entscheidungen über wirklich gute Kandidaten häufig genug intern „tot“ diskutiert werden. Auch fehlt häufig das positive feed back an die Bewerber. Positive Kontakte zwischen den Bewerbungsgesprächen geben den Bewerbern ein gutes Gefühl. Das Gefühl zu haben, „die haben sich um mich bemüht“, macht häufig den Unterschied.
Das heißt, in den Köpfen der Einstellenden muss sich dringend etwas ändern.
Bei den Bewerbern ist diese veränderte Marktsituation schon längst angekommen.
Sie wissen um das was sie haben, sie sind keine Bittsteller mehr.
Sie kennen in der Regel ihren Marktwert und wollen umworben und begeistert werden. Das damit auch häufig eine finanzielle Verbesserung einhergeht, ist unabdingbar.
Der sich weiter verschärfende Kampf um die Fachkräfte wird noch größere Anstrengungen der Unternehmen verlangen. In den USA ist es beispielsweise aufgrund hoher Fluktuation schon jetzt schwierig, junge Fach- und Führungskräfte länger als drei Jahre im Unternehmen zu halten. 80% der Mitarbeiter verlassen ein Unternehmen nach weniger als fünf Jahren. In Deutschland ist diese Situation noch nicht ganz so prekär, aber der zunehmende globale Wettbewerb um junge Talente kann auch hier ähnliche Auswirkungen haben.
Gute und erfolgreiche Head Hunter können hier den suchenden Unternehmen eine große Hilfe sein. Sie wissen auf was es ankommt, haben die Kontakte und agieren entsprechend.