
MANNHEIM/QINGDAO. China nimmt schon heute weltweit als Wissenschaftsstandort einen international beachtlichen Platz ein. Im September fand in Qingdao der „Global Congress of Knowledge Economy“ statt. Das Thema SMART-City stand im Fokus des Kongresses. Einer der geladenen Sprecher war Prof. Dr. Hans Rüdiger Kaufmann, der mit seinem Referat zum Thema Kundenbindung und Produktfälschung und als Track Chair zum wissenschaftlichen Austausch des Kongresses beitrug.
Prof. Dr. Hans Rüdiger Kaufmann ist Leiter des Studienganges Management und Unternehmensführung an der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) und Mitglied in mehreren internationalen wissenschaftlichen Institutionen. Auch der Deutsch-Chinesische Öko-Park (Sino-German Ecopark) spielte bei seinem Besuch in Qingdao eine wichtige Rolle. Kaufmann: „Der Sino-German Ecopark in Qingdao dient als Demonstrationsmodell mit weltweiter Ausstrahlung“.
Sino-German Ecopark in Qingdao: Passivhaus als Präsentationsgebäude
So fungiere ein Passivhaus als repräsentatives Präsentationsgebäude. Der Park solle als Magnet für Deutsche und internationale Unternehmen der High-End-Industrie dienen und positioniere sich sehr aktuell zum Thema ökologische und nachhaltige Entwicklung. „Der Deutsch-Chinesische Öko-Park integriert und fördert umweltbewusste Technologien und Standards in den Bereichen der Umwelt- und Energietechnik, Automobil- und Zulieferindustrie, Automatisierung, Bio- und Pharmaindustrie sowie verbesserte Standards bei Dienstleistungen“, sagt Prof. Kaufmann.
Vereinbarung eines „Letter of Intent“ über Kooperationen
Deutsche Firmen sind bereits seit Jahren vor Ort erfolgreich tätig, wodurch sich für die HdWM vielfältige Möglichkeiten der Forschung sowie Aus- und Weiterbildung ergeben. Ein „Letter of Intent“ über entsprechende Kooperationen wurde vereinbart. Prof. Kaufmann hielt an der Universität Qingdao (Fakultät Germanistik) eine Gastvorlesung zum Thema Interkulturellen Wissenstransfer bei Deutsch- Chinesischen Kooperationen. Darüber hinaus hielt er auf Einladung des Dekans der Business School der Universität einen Vortrag zum Thema ‚Master of Business Athletes‘ vor der Chinesischen MBA Assoziation – mit Teilnehmern aus ganz China. Die daran anschließenden Fallstudienbesuche bei der Fa. Haier, dem Hafen von Qingdao und der Tsingtao Brauerei wurden von Dr. Zhao Xi (Business School, Qingdao University and Director of Sino-Europe International Business and Management Research Institute) exzellent organisiert und begleitet.
Mannheim: Erste offizielle deutsche Partnerstadt von Qingdao
Die Stadt Mannheim hat 2016 eine offizielle Partnerschaft mit Qingdao geschlossen. Damit ist Mannheim die erste deutsche Stadt, die eine von der chinesischen Zentralregierung genehmigte Städtepartnerschaft mit der Wirtschaftsmetropole Qingdao in der Provinz Shandong eingeht.
HdWM-Geschäftsführer Wolfgang Dittmann: Internationale Zusammenarbeit weiter voranbringen
Mehrheitsgesellschafter der unternehmensnahen HdWM ist der Internationale Bund (IB), mit 14.000 Mitarbeitern der größte nicht-staatliche Träger von Bildungseinrichtungen in Deutschland. Der IB betreibt bundesweit rund 700 Bildungseinrichtungen an 300 Standorten. Geschäftsführer der HdWM ist der Hochschulmanager Wolfgang Dittmann: „Die Metropolen in China, so auch Qingdoa, entwickeln sich zu wesentlichen Faktoren für den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas zur globalen Wirtschaftsmacht. Der wissenschaftliche Austausch und eine wachsende Zusammenarbeit mit Institutionen in Mannheim und der Rhein-Neckar-Region sind in China sehr wichtig“.