HdWM: Prof. Dr. Esin Bozyazi startet mit Erasmus + in Istanbul

HdWM: Prof. Dr. Esin Bozyazi startet mit Erasmus + in Istanbul
Prof. Dr. Esin Bozyazi, Studierende aus Deutschland, Syrien, Somalia, Ägypten, Türkei waren dabei.
 

ISTANBUL / MANNHEIM. Im Rahmen der Internationalisierung der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) in Mannheim wurde über Erasmus+ ein erster Dozentenaustausch mit der Istanbul Aydin Universität (IAU) in Istanbul realisiert. Federführend an der HdWM für das Projekt ist Prof. Dr. Esin Bozyazi, die als Koordinatorin das Programm Erasmus+ verantwortet. Der Präsident der HdWM, Prof. Dr. Michael Nagy, ist sich sicher, dass Erasmus+ einen wichtigen Beitrag zur weiteren Internationalisierung der Hochschule leisten wird.

Begleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Dolores Sanchez, die an der HdWM für International Business und Interkulturelle Studien zuständig ist. Sie ist als interkulturelle Beraterin in England, Ungarn, Österreich, Liechtenstein, Zypern und Deutschland tätig. Beratungsarbeit mit Aktivitäten in Spanien, Russland, Litauen, China und Finnland rundet ihre Tätigkeit ab. „Da an der HdWM Studierende aus 30 Nationen in fünf Kontinenten eingeschrieben sind, bringt uns Erasmus+ auch bei der Interkulturalität weiter nach vorne“, sagt Sanchez Bengoa.

Bozyazi: „Seit Ende 2015 bietet sich für die HdWM im Rahmen von Erasmus+ die Möglichkeit zu einem akademischen Austausch von Studierenden und Dozenten innerhalb Europas. Die gemeinsame Veranstaltung von HdWM und Istanbul Aydin Universität war der erste Austausch von Dozentinnen und Dozenten im europaweiten Erasmus+ Programm“.

Innovative Geschäftsmodellierung für Startups

Das gleichermaßen anspruchsvolle wie interessante Thema: Inspirierende Ansätze zur innovativen Geschäftsmodellierung für Startups. Ort der Veranstaltung war der Campus der renommierten Istanbul Aydin Universität, die mit 30.000 Studierenden eine der größten privaten Universitäten der Türkei ist. Seit 2013 sind IAU und HdWM über eine Kooperationsvereinbarung miteinander verbunden.

„In einem zweitägigen Workshop hatten internationale und türkische Studenten der IAU die Möglichkeit, Ihre Geschäftsideen anhand moderner Tools wie Business Model Canvas auszuarbeiten. Wobei auch innovative und kreative Design Thinking Ansätze bei der Gestaltung ihrer Geschäftsmodelle zur Anwendung kamen“, so Bozyazi weiter.

Beteiligt waren 30 BWL-Studenten, Ingenieure sowie Informatik-Studenten aus verschieden Ländern. In Gruppen aufgeteilt hatten diese die Möglichkeit, Ihre Ideen in Form zu bringen. Schwerpunkte waren die Bereiche Nachhaltigkeit, Reiseplanung, Kunstvermittlung, Textilverarbeitung sowie weitere diverse Dienstleistungen. An den zwei Tagen hatten die Studierenden jeweils vier Stunden intensiv an den eigenen Ideen gearbeitet.

Erasmus+ und seine Ziele

Erasmus+ soll die Ziele der europäischen Bildungsagenden unterstützen und die Modernisierung, Internationalisierung sowie qualitative Verbesserung des Hochschulbereichs in Europa voranbringen. Weiter sollen die internationalen Kompetenzen, die persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten sowie die Beschäftigungsfähigkeit der Studierenden gestärkt werden.

Die Attraktivität der EU als Studien- und Wissenschaftsstandort gilt es voranzubringen und es soll zur nachhaltigen Entwicklung der Hochschulbildung in Drittländern beigetragen werden. Schließlich soll das Programm auch helfen, mehr bildungsbereichsübergreifende Brücken zu schlagen und die Zusammenarbeit der verschiedenen Bildungssektoren zu intensivieren.

Erasmus+ im Hochschulbereich fördert Studierende, Hochschulen, Hochschulpersonal und Partner aus dem nicht akademischen Bereich. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit Schulen, Betrieben, Einrichtungen der Erwachsenenbildung und Jugendverbänden unterstützt. Text: Franz Motzko