HdWM: Dr. Özer Pinar zum Professor an Management-Hochschule berufen

HdWM: Dr. Özer Pinar zum Professor an Management-Hochschule berufen
HdWM-Präsident Prof. Dr. Michal Nagy (li.), Prof. Dr. Özer Pinar,. Foto: Franz Motzko
 

MANNHEIM. Die Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) beruft den renommierten Forscher und Manager, Dr. Özer Pinar, zum Professor an der Management-Hochschule. Beim Überreichen der Berufungsurkunde geht der Präsident der HdWM, Prof. Dr. Michael Nagy, auf die außergewöhnlichen Qualifikationen des neuen Professors, speziell in den Bereichen Forschung, Organisations- und Prozessgestaltung, ein.

In weiteren Tätigkeiten war Prof. Pinar in internationalen Unternehmen als Zentralbereichsleiter für Effizienz und Methodik sowie als Leiter Produktion tätig. Weitere Schwerpunkte waren: Beratung in der Organisations- und Prozessgestaltung, Projektmanagement, Interim-Management und Schulungen in diesen Bereichen. Auch die HdWM Business School profitiert von Dr. Pinar, bringt er sich doch maßgeblich in die Begleitung der beiden MBA-Studiengänge mit ein.

Einkauf, Forschung & Entwicklung – Qualitätssicherung, Produktionsplanung und -steuerung

Prof. Dr. Özer Pinar, Jahrgang 1976, Dipl.-Wirtsch.-Ing., studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Kaiserslautern. Er arbeitete für mehrere große internationale Unternehmen im Bereich der Effizienz und Methodik. Zu seinen Aufgaben gehörten Projektleitung, Konzeption und Einführung zentraler Strukturen zur Etablierung eines durchgängigen Qualitäts- und Prozessmanagementansatzes. Anschließend übernahm er als Direktor Produktion die Verantwortung für Einkauf, Forschung & Entwicklung, Qualitätssicherung, Produktionsplanung und -steuerung sowie Lieferantenmanagement. Er gründete eine Unternehmensberatung und bot Dienstleistungen schwerpunktmäßig zur Organisations- und Prozessgestaltung an. Berufsbegleitend promovierte er am Lehrstuhl für Wirtschaftswissenschaften der Universität Kassel. Seit 2015 ist er in der Forschung und Lehre für die HdWM tätig.

Forschungsprojekt „QUAPI“ – Bedarfs an Fachkräften in Baden-Württemberg decken

Prof. Pinar leitet das Forschungsprojekt „QUAPI“. Das Projekt QUAPI ist ein vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Land Baden-Württemberg gefördertes Projekt zum Auf- und Ausbau von Strukturen der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen in Baden-Württemberg.
Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist es, auf die spezifischen Anforderungen berufserfahrener und berufstätiger Personen hinsichtlich ihrer Qualifizierungsbedarfe und -wünsche einzugehen und sie möglichst eng zu verzahnen mit wirtschaftspolitischen Anforderungen der Deckung des Bedarfs an Fachkräften in Baden-Württemberg.

Mit der Intention sozial- und wirtschaftspolitische Aufgabenstellungen gleichermaßen zu bewältigen, richtet sich das Projekt insbesondere auf das noch relativ wenig erschlossene Potenzial der berufstätigen bzw. berufserfahrenen Personen mit Migrationshintergrund sowie auf die aktuell zugewanderten bzw. voraussichtlich in den Folgejahren zuwandernden Migranten aus dem Mittleren und Nahen Osten.

Prof. Pinar begleitet Projekt Krisenprävention und Demokratisierungshilfe in Ukraine

Eine Besonderheit stellt für Prof. Pinar das Projekt zur Krisenprävention und Demokratisierungshilfe in der Ukraine dar. Das Außenministerium unterstützt zugleich zwei Projekte nach Kräften. Das gerade in Kraft getretene Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine bedeutet für die Ukraine: die Umsetzung von Reformen in allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen. Dabei stehen die Professionalisierung und Stabilisierung der ukrainischen Kommunal- als auch Energieverwaltung im Mittelpunkt. Prof. Nagy zeigte sich erfreut über positive Entwicklung der Projekte und dessen Förderung durch das Auswärtige Amt. Nagy: „Als junge, gleichwohl innovative Management-Hochschule versuchen wir stets, künftige Herausforderungen mit kreativen und zukunftsweisenden Lösungen effektiv und effizient zu bewältigen“.

Entwicklung innovativer Weiterbildung: neue Lerntheorien im Blick

Zu den Ukraine-Projekten sagt Prof. Pinar weiter: „Unsere Programme umfassten die Vermittlung aktueller Lehrinhalte und -methoden. Um die Nachhaltigkeit des Projektes zu gewährleisten werden im Sinne eines Train the Trainer-Ansatzes landesweit Dozenten ausgebildet, die das erlernte Wissen durch geschaffene Strukturen landesweit verbreiten. Die ersten Seminare fanden zunächst vor Ort in Kiew statt. Mit unseren Seminarprogrammen in Deutschland schließen wir die Seminarreihen mit Praxiseinblicken ab und freuen uns auf weitere beschlossene Kooperationsprojekte mit unseren ukrainischen Partnern zur weiteren Professionalisierung der ukrainischen Kommunal- und Energieverwaltung.“

Hohes wissenschaftliches Niveau der HdWM weiter nach vorne bringen

Die HdWM ist in privater Trägerschaft, der Internationale Bund der Hauptgesellschafter. HdWM-Geschäftsführer Wolfgang Dittmann und Prof. Nagy sind sich sicher, dass die Berufung von Prof. Pinar Lehre und Forschung an der die HdWM weiter nach vorne bringen werde. Sein profundes Wissen unterstütze den Wissenstransfer an der Hochschule. Man sehe in der Berufung von Prof. Pinar auch einen Progress gleich in mehreren relevanten Wissenschaftsbereichen. Gerade unsere Master-Studiengänge werden durch die Einbindung von Prof. Pinar auf besondere Weise unterstützt. Text: Franz Motzko