
MANNHEIM. Die Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM) hat sich Ende Oktober auf der Messe für Künstliche Intelligenz (KI) im Technoseum Mannheim präsentiert. Der Messestand wurde im Team von Prof. Dr. Hans Rüdiger Kaufmann, Studiengangsleiter Management & Unternehmensführung, Dr. Mareike Martini und Janina Reichert sowie drei beteiligten Studierenden konzipiert und umgesetzt. Meet & Code ist ein Projekt, um junge Menschen zwischen acht und 24 Jahren für digitale Technologien und das Programmieren zu begeistern.
Meet & Code Events in 22 Ländern sollen interessierten Neulingen zeigen, wie IT unser tägliches Leben beeinflusst und durch das Erforschen von Ideen die kreative Auseinandersetzung mit Coding die digitalen Fähigkeiten entwickeln, die sie in der heutigen Welt benötigen.
Was ist Künstliche Intelligenz?
Bei Künstlicher Intelligenz handelt es sich um eine Kombination von modernsten Datenwissenschaften und Technologien, die es Computern – oft verkörpert in Robotern – ermöglichen soll, menschliches Denken und Verhalten bis hin zu eigenständigem Lernen zu erkennen, (z.B. Spracherkennung) und nachzuahmen. Auch wenn dieses Ziel im Sinne eines mangelnden reflektierenden Bewusstseins und parallelen Lernens eines Computers noch nicht erreicht ist, so wurde doch bereits ein beeindruckender Wissensstand auf diesem Gebiet erreicht.
Auswirkungen von KI auf das tägliche Leben demonstriert
Der Stand setzte sich aus mehreren Elementen zusammen: Von Studierenden des Studienganges Management & Unternehmensführung (MU) wurden Case Studies vorgestellt, die sich auf Algorithmen basiertem Maschinen Lernen und Digitalisierungsstrategien im Private Banking bezogen. Die Case Studies reflektieren das anwendungsorientierte Studium an der HdWM in besonderem Maße. Darüber hinaus wurde in Videoschleifen auf Notebooks vorgeführt, wie sich KI positiv auf das tägliche Leben der Menschen auswirken kann.
Interaktive 3 D virtuelle Lernwelt vom HdWM-Partner WBS Training AG
Prof. Kaufmann: „Auf besonderes Interesse von Praktikern, Beratern und weiteren Anwendern stieß auch das –Lernen und Trainieren– in der trendsetzenden, prämierten ortsunabhängigen und interaktiven 3 D virtuellen Lernwelt unseres HdWM-Partners WBS Training AG. Im Mittelpunkt stand das Erleben der Virtuellen Welten mit 2 –Brillen– – eine für Virtuelle Realität (Oculus Rift) und eine für –Mixed Reality– (HoloLens). Beide Anwendungen waren hauptsächlich für Kinder, aber auch für deren Eltern und Großeltern interessant“.
Pascal Blaumeiser, Timo Grünzinger und Julian Schmitt demonstrieren ihre Projekte
Der Stand war sehr gut frequentiert. Hervorgehoben werden darf das Engagement der beiden MU Studenten Pascal Blaumeiser, der die Virtuelle Realität vorführte sowie Timo Grünzinger, der Videoschleifen auf Notebooks und Case Studies der HdWM demonstrierte und von Julian Schmitt, Studiengang Beratung und Vertriebsmanagement, der die 3 D Virtuelle Lernwelt vorstellte. Lernspace 3D ist zukünftig an der HdWM als Alternative zur normalen Vorlesung vorgesehen. „Sehr interessant waren auch meine Gespräche auf dem Stand mit Eltern über die Auswirkungen von KI auf das Lernverhalten von Kindern und über die Unterschiede von deren Lernverhalten im Vergleich zu dem von sogenannten älteren Semestern“, so Prof. Kaufmann weiter.
Virtuelle Realität konnte am Beispiel der ISS Raumstation nachempfunden werden
Die Virtuelle Realität konnte am Beispiel der ISS Raumstation nachempfunden werden. Die Nutzer konnten sich hier schwebend in der Raumstation bewegen und dabei auch Gegenstände mit Hilfe der virtuellen Hände –ergreifen–. Hier einige Anwendungen der Virtuellen Realität (Oculus Rift): Die Aktivitäten im Einzelnen: Virtual Showroom: Immobilien- und Produktionsbesichtigungen; Erziehung & E-Learning: Veranschaulichung von Elementen, Trainings; VR Produkt Design: Modelldemonstration; Marketing: Eindringliches und emotionales Erlebnis kreieren und somit eine bessere Positionierung erreichen (z.B. Werbefilme 360 Grad). Außerdem Shopping Assistance: Mode und Wohnen von zuhause einrichten; das Zielprodukt direkt online anziehen oder den Tisch online zuhause ins Wohnzimmer stellen, sowie medizinische Nutzung zur Unterstützung bei der Rehabilitation von Gehirnschäden.
Ekkard Miedke: Kompetenz sichert Integration der HdWM-Absolventen in den Arbeitsmarkt
„Case Studies, ein zentrales Element der praxisnahen HdWM-Studiengänge, zu den Themen Künstliche Intelligenz und Digitalisierung im Private Banking, zeigen die Kompetenz der Hochschule und die hervorragende Integration der Studenten in den Arbeitsmarkt. Der große Andrang bei den Präsentationen der HdWM macht wieder einmal das erfolgreiche Konzept der Hochschule deutlich mit der ständigen Anpassung an den Arbeitsmarkt durch die Zusammenarbeit mit innovativen Unternehmen“ sagt Ekkard Miedke von der MMS. Die Agentur. GmbH & Co. KG.
Prof. Michael Nagy und Wolfgang Dittmann sehen KI als wichtig für den Progress der HdWM
Der Präsident der HdWM, Prof. Dr. Michael Nagy und der Geschäftsführer der Hochschule, Wolfgang Dittmann, der auch Chef der gemeinnützigen Gesellschaft für interdisziplinäre Studien mbH (GIS) des Internationalen Bundes ist, sind sich sicher, dass die Teilnahme der HdWM an Messen mit Zukunftsthemen unerlässlich sei. Man unterstütze und fördere diese Aktivitäten ausdrücklich. Gerade das Thema Künstliche Intelligenz sei für den Progress der HdWM von großer Relevanz. Für Mannheim und die Metropolregion Rhein-Neckar ist die HdWM mit ihrer innovativen Ausrichtung eine Art Vorreiter bei zukunftsrelevanten Themen und so ein Gewinn für die regionale Hochschullandschaft.
Text: Franz Motzko