Der stellvertretende griechische Finanzminister,
Christos Staikouras, teilte heute auf einer Pressekonferenz mit, dass
Athen in den ersten sieben Monaten diesen Jahres einen Überschuss von
2,7 Milliarden Euro erwirtschaften konnte. Bei diesen Zahlen ist
allerdings der Schuldendienst nicht mit einberechnet. Staikouras
sieht nun die Möglichkeit, das „Verfahren in die Wege zu leiten“, die
griechischen Schulden zu reduzieren.
Alexander Gauland, stellvertretender Sprecher der Alternative für
Deutschland, nennt diese Zahlen „zu schön, um wahr zu sein“.
Tatsächlich ginge es einzig und allein darum, die Bilanzen so zu
schönen, so dass Athen ein Druckmittel in die Hand bekomme, um nach
der Bundestagswahl über einen neuerlichen Schuldenschnitt zu
verhandeln. Seit Monaten würden vom griechischen Staat fast keine
Rechnungen mehr beglichen, auch Renten und Pensionen würden nicht
oder nur teilweise ausbezahlt und stattdessen auf der „Habenseite“
verbucht.
Dies sei die kreative Buchführung, die Hellas bei Goldman Sachs
gelernt habe, so Gauland weiter. Genau dieselben Methoden würden nun
wieder angewendet, um das Land im Euroraum zu halten und weiter Geld
von den Gläubigerstaaten fordern zu können. Der vom griechischen
Finanzministerium bereits angedeutete Schuldenschnitt sei
zweifelsohne notwendig, allerdings bringe er ohne einen zeitgleichen
Austritt Griechenlands aus der Eurozone wenig: „Nur außerhalb der
Eurozone kann das Land wieder nachhaltiges Wirtschaftswachstum und
damit auch nachhaltige Staatseinkünfte schaffen“, so der
AfD-Sprecher.
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