BERLIN. Zur erneuten Diskussion um die erfolgte Zulassung der gentechnisch veränderten Stärkekartoffel Amflora erklärt die Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft der FDP-Bundestagsfraktion Christel HAPPACH-KASAN:
Die Amflora ist umfangreich getestet worden und von der Zentralen Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS) und der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) als sicher bewertet worden. Das in der Kartoffel enthaltene Antibiotika-Resistenzgen nptII vermittelt eine Resistenz gegen die beiden Antibiotika Kanamycin und Neomycin. Beide haben wegen ihrer toxischen Wirkung für Mensch und Tier nur eine sehr geringe Bedeutung als Antibiotikum. Der Anbau von Pflanzen mit dem Antibiotika-Resistenzgen nptII trägt nicht zur Verbreitung der Resistenz bei Bakterien bei, da das Gen in der Natur bereits vorhanden ist. Wer ein Kilogramm Salz in die Nordsee schüttet, verändert nicht den Lebensraum.
Entscheidungen über die Zulassung neuer Sorten sollen entsprechend den Empfehlungen der Wissenschaft erfolgen. Nur so ist ein maximaler Schutz von Mensch, Natur und Umwelt sichergestellt. Auch wenn die Amflora eine ältere Entwicklung ist, ist sie qualitativ hochwertig.
Es gibt somit keinen Grund, den Anbau der Stärkekartoffel Amflora nicht zuzulassen. Die geringe Möglichkeit der Beimengung der Stärkekartoffel bei Speise- oder Futterkartoffeln ist kein Grund, den Anbau zu verbieten, da eine Beimengung völlig unschädlich ist.
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