Legale, gewerbliche Spielhallen sollen in Hamburg
künftig noch stärkeren Regulierungen unterworfen werden. Städtische
Unternehmen sollen Gewerbeflächen in Zukunft nicht mehr an
Geschäftsleute vermieten, die Glücksspielautomaten aufstellen oder
Wettbüros betreiben.
Die SPD-Fraktion hatte dazu einen entsprechenden Antrag in der
Hamburger Bürgerschaft eingebracht, der in der vergangenen Woche
verabschiedet wurde. Die offizielle Begründung für das Gesetz lautet,
dass Spielsucht verhindert und der Jugend- und Spielerschutz
gewährleistet werden sollen.
„Während konzessionierte, legale Spielstätten dadurch immer mehr
aus dem Stadtbild verschwinden werden, wandern die Kunden verstärkt
in gesetzeswidrige Hinterzimmer-Casinos und ins unkontrollierte
Online-Spiel ab. Hinzu kommt, dass ordentliche Gewerbetreibende, die
sich an Recht und Gesetz halten, durch solche Maßnahmen diskriminiert
werden“, erklärt Georg Stecker, Vorstandsprecher des Dachverbands Die
Deutsche Automatenwirtschaft e.V.
„Nur durch ein geregeltes Angebot in der Fläche, wird das illegale
Spiel in Hinterzimmer und im Internet eingedämmt und der Jugendschutz
praktiziert“, so Stecker weiter.
Der Sprecher des Vorstands der Deutschen Automatenwirtschaft
stellt außerdem fest: „Die sich an Gesetze und Regeln haltenden,
ordentlichen Aufstell-Unternehmen, die sich für einen guten und
effektiven Spieler-und Jugendschutz einsetzen, müssen geschützt und
nicht bestraft werden. Einem ordentlichen, sich an Regeln und Gesetze
haltenden Unternehmer Räume zu verwehren, die der Allgemeinheit
gehören, ist schon ein ungeheuerlicher Skandal!“
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