hagedorn GmbH: Herausforderungen des Digitaldrucks im Fokus

„Durch die zunehmende Bedeutung des Digitaldrucks wachsen auch die Herausforderungen, die beim Schneiden von digital bedrucktem Papier entstehen“, erklärt Geschäftsführer Dipl.-Ing. Horst Hagedorn das Messe-Konzept des Unternehmens. Mit unserer Präsentation wollen wir hier gezielt Beratung und Hilfestellung geben.“

Zu den Problemstellungen im Digitaldruck zählt zum Beispiel, dass das Schnitt-Maß der Papierlagen im unteren Teil des Stapels nach dem Schneiden nicht selten um bis zu mehrere Millimeter abweicht. Vereinfacht gesagt heißt das: Die untersten Bögen sind größer als die oben liegenden Lagen. Ist es besonders schlimm, kann hier nicht einmal mehr ein nachträglicher Randbeschnitt helfen, so dass noch einmal produziert werden muss. Ein zweites Phänomen betrifft die Anhaftungen, die sich beim Schnitt von Digitaldruckpapier am Messer zeigen.

Als Ursache dafür gilt, dass beim Digitaldruck die Farbe nicht in das Papier eindringt, sondern nur erhaben auf der Oberfläche aufliegt. Die Papierstapel zeigen nach dem Druck im Unterschied zum Offsetdruck daher nicht eine komplett plane, sondern eine leicht wellenförmige Oberfläche. Der Pressbalken in der Schneidemaschine drückt nur auf die „Wellenspitzen“ (hoher Pressdruck), im Wellental hat man so gut wie keine Pressung. Da sich das Messer den einfachsten Weg sucht, bewegt es sich an den leichten Stellen nach innen. An den Stellen, an denen viel Druck herrscht, läuft das Messer dagegen nach außen, es kommt zu dem beschriebenen wellenförmigen Schnitt. Das Phänomen der Anhaftungen am Messer hängt wiederum mit dem Aufbau der verwendeten Papiere zusammen. Fotopapiere weisen beispielsweise bis zu sieben Ebenen auf, darunter einige Klebeschichten. Messer mit Beschichtungen wie Teflon, Titan und Wolframkarbit unterbinden die Anhaftung am Messer.

Besondere Messerqualitäten und spezielle Winkelgeometrien helfen, den beschriebenen Herausforderungen zu begegnen. Herstellern von Schneidmaschinen und Messern ist bekannt, dass sich der Pressdruck auf die Schneidlage wie ein Pilz nach unten verteilt und damit der Schnitt im unteren Bereich des Papierstapels immer instabiler wird. Angepasste Messerqualitäten und widerstandsfähige Schneiden sind hier der richtige Lösungsansatz. VITECH-Messer mit einem neu entwickelten MICROTOM-Schliff wirken dem physikalischen Gesetz der Druckverteilung entgegen. Der MICROTOM-Schliff kommt aus der Medizintechnik und wird schon lange für Schnitte bei der Untersuchung von gefrorenem Gewebe eingesetzt.

Hagedorn: „Wir haben diesen speziellen Gefrierschnitt für die Messertechnik adaptiert und sind nun die einzigen, die ihn unseren Kunden anbieten. Und das mit immer mehr Erfolg, schließlich ergeben die bekannt hohe Standzeit der VITECH-Messer und der besondere MICROTOM-Schliff einen optimalen Mehrwert.“