
Seine Erfindung hat die Welt gewandelt. Doch wer weiß schon
wirklich etwas über Johannes Gutenberg? Das könnte nun anders werden,
denn der SWR-Film über den Erfinder des Buchdrucks „Gutenberg – Leben
und Werk“, der seit einigen Monaten im Mainzer Gutenberg-Museum zu
sehen ist, wurde in Kooperation mit der Deutschen Welle in sechs
Fremdsprachen übersetzt und tritt nun eine Reise an. Zukünftig wird
der 15-minütige Film in Chinesisch, Englisch, Französisch, Japanisch,
Portugiesisch und Spanisch die internationalen Besucher des Museums
informieren und in rund 150 Goethe-Instituten weltweit zur Verfügung
stehen.
„Für uns als Medienunternehmen in Mainz ist es eine wichtige
Aufgabe, ja geradezu eine Verpflichtung, Gutenbergs Erbe lebendig zu
halten und erfahrbar zu machen“, sagt SWR-Landessenderdirektorin
Simone Schelberg (geb. Sanftenberg). „Der SWR versteht sich als Teil
der Stadt und des Landes. Es gehört zu unserem öffentlich-rechtlichen
Auftrag, Landesgeschichte zu transportieren, die Bedeutung Gutenbergs
und seiner Erfindung zu erklären und einzuordnen. Es freut mich
ungemein, dass der berühmte Mainzer auf eine gewisse Art und Weise
nun zum zweiten Mal die –Welt erobert–.“
Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling: „Der –Man of the
millenium– hat mit seiner Erfindung den Grundstein für die moderne
Medienkommunikation gelegt. In kürzester Zeit eroberte sie Europa und
veränderte das Gesicht der Welt. Dank dem SWR können wir in unserem
Museum eine moderne filmische Aufarbeitung seines Wirkens zeigen, die
nun auch weltweit zugänglich gemacht wird. Darüber freuen wir uns
sehr.“
Bevor der Film im Gutenberg-Museum als USB-Stick oder DVD
angeboten und parallel als DVD „auf Reisen“ geht, wird er ab 9.
Oktober auf der Frankfurter Buchmesse präsentiert. Die portugiesische
Version wurde bereits im August in Rio de Janeiro auf der
Partnermesse der Frankfurter Buchmesse unter den medialen
Neuerscheinungen vorgestellt.
Der Film über Johannes Gutenberg war im November 2012 im SWR
Fernsehen in der Sendung „Landesart“ ausgestrahlt worden. Darin lässt
Autor Alexander Wasner den Erfinder vom Sockel seines Denkmals
steigen. Dargestellt vom Mainzer Schauspieler Oliver Wiedem geistert
dieser durch die nächtliche Stadt – ein eleganter Kniff, um zeitgemäß
das Wissen über die historische Persönlichkeit wiederzugeben. Zudem
kommen die kostbarsten Bücher vor die Linse, allen voran die
berühmteste Bibel der Welt, die das SWR Fernsehen erstmals ohne
schützendes Panzerglas filmte.
Pressekontakt: Heike Rossel, Tel.: 06131 929-33272,
heike.rossel@swr.de
Weitere Informationen unter:
http://