Auf dem Weg zu einem neuen Gutachten, das den
Sanierungsumfang des Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums (Campus
Deutz) der Fachhochschule Köln klären soll, ist die erste Hürde
genommen. Der Bau und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB NRW
Niederlassung Köln) hat nun fünf Ingenieurbüros aufgefordert, ein
konkretes Angebot abzugeben. Das Gutachten soll dem Land als
Grundlage dienen, um endgültig über eine Sanierung bzw.
Modernisierung am Standort Deutz oder einen Neubau im Kölner Süden zu
entscheiden. Die Auswahl des Gutachters erfolgt nach der
Vergabeverordnung für freiberufl iche Leistungen (VOF). In der ersten
Stufe des Verfahrens war die Erfahrung des Bewerbers mit Planung und
Bau größerer Hochschulbauten wesentlichstes Kriterium für die Auswahl
der Bewerber. Insgesamt hatten sich 22 Ingenieurbüros beteiligt, fünf
wurden nun aufgefordert, ein konkretes Angebot vorzulegen. Mitte
Dezember soll der Zuschlag erteilt werden. „Damit liegen wir im
Plan“, unterstreicht Dr. Martin Brans, Leiter der Kölner
Niederlassung des BLB NRW. „Ich hoffe sehr, dass es gelingt, das
Verfahren noch in diesem Jahr weiter voranzutreiben“, betont Prof.
Dr. Joachim Metzner, Präsident der Fachhochschule Köln. Für die
Erstellung des Gutachtens sind sechs Monate eingeplant. „Wenn das
Gutachten im kommenden Frühsommer auf dem Tisch liegt, wird es im
Interesse der Hochschule und der kommenden Studierendenjahrgänge
höchste Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen.“ Nicht zuletzt sei auch die
Stadt Köln daran interessiert, in der Stadtentwicklung weiterzukommen
und den geplanten Wissenschaftsgürtel zu verwirklichen, so Metzner
weiter. „Dieses ermutigende Signal wird hoff entlich auch bei der
Entscheidungsfindung in Düsseldorf berücksichtigt“. Wie berichtet (PM
54/2010) hatte der BLB im August 2010 in Abstimmung mit dem
Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung, dem
Finanzministerium, und dem Ministerium für Wirtschaft, Energie,
Bauen, Wohnen und Verkehr die Erstellung eines Gutachtens über den
Sanierungsumfang am IWZ europaweit ausgeschrieben. Das Gutachten soll
dem Land als Grundlage dienen, um endgültig über eine Sanierung bzw.
Modernisierung am Standort Deutz oder einen Neubau im Kölner Süden zu
entscheiden. Die Fachhochschule Köln ist die größte Hochschule für
Angewandte Wissenschaften in Deutschland. 16.600 Studierende werden
von rund 400 Professorinnen und Professoren unterrichtet. Das Angebot
der elf Fakultäten und des Instituts für Tropentechnologie umfasst
rund 70 Studiengänge, jeweils etwa die Hälfte in
Ingenieurwissenschaften bzw. Geistes- und
Gesellschaftswissenschaften. Neu hinzugekommen sind im Herbst 2009
die Angewandten Naturwissenschaften. Zur Hochschule gehören neben
Standorten in Köln-Deutz und in der Kölner Südstadt auch der Campus
Gummersbach; im Aufbau ist der Campus Leverkusen. Die Fachhochschule
Köln ist Vollmitglied in der Vereinigung Europäischer Universitäten
(EUA), sie gehört dem Fachhochschulverbund UAS 7 und der
Innovationsallianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen an. Die
Hochschule ist zudem eine nach den europäischen
Öko-Management-Richtlinien EMAS und ISO 14001 geprüfte und zertifi
zierte umweltorientierte Einrichtung.
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