Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) will öffentliche Kantinen nicht zwingen, einmal pro Woche nur vegetarische Gerichte anzubieten. Tierschutz- und Vegetarier-Organisationen hätten ihn schon oft aufgefordert, seinen Einfluss etwa auf die Schulspeisung geltend zu machen, so Palmer im „Spiegel“-Interview. „Ich sage: sehr gern, wenn die Schulen das wollen. Aber ich werde das nicht verordnen.“ Auch die von einigen Parteifreunden erhobenen Forderungen, die erste Klasse im Regionalverkehr abzuschaffen oder die Zoohaltung von Affen zu verbieten, lehne er ab. Gleichwohl wehrte sich Palmer gegen den Vorwurf, die Grünen seien eine Verbotspartei. „Es ist kein typisch grünes, sondern ein typisch deutsches Zeitgeist-Phänomen, alles regeln zu wollen.“ So werde er als Oberbürgermeister „überschüttet mit Verboten, an denen die Grünen vollkommen unschuldig sind“.
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