Kerstin Müller, außenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, sieht Ägypten nach dem Sturz von Präsident Mohammed Mursi in einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise. „Die ägyptische Gesellschaft ist tief gespalten. Dafür sind nicht alleine Präsident Mursi und die Moslembrüder verantwortlich“, sagte Müller am Donnerstag in Berlin. „Beide haben die Krisen aber befeuert statt ihnen entgegenzuwirken.“ Es werde nun darauf ankommen, „dass die verschiedenen Seiten aufeinander zugehen und gemeinsam einen neuen Anlauf für einen demokratischen Umbau von Staat und Gesellschaft nehmen“, so die außenpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion weiter. Von diesem Prozess dürfe aber keine gesellschaftliche Kraft ausgeschlossen werden, „auch die Moslembrüder nicht“, betonte Müller. Gleichfalls müsse die Opposition „ihre internen Streitigkeiten überwinden und sich für den Dialog öffnen“.
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