GRS veröffentlicht aktualisierte Auflage ihres Fukushima-Berichts

Anlässlich des fünften Jahrestages des Reaktorunfalls
in Fukushima veröffentlicht die Gesellschaft für Anlagen- und
Reaktorsicherheit (GRS) die fünfte, vollständig überarbeitete Version
ihres Berichts „Fukushima Daiichi 11. März 2011 – Unfallablauf,
radiologische Folgen“. Der Bericht gibt einen Ãœberblick über den bis
Anfang 2016 erreichten Kenntnisstand zu Ursachen und Ablauf des
Unfalls. Darüber hinaus zeigt er auf, welche Arbeiten in den letzten
Jahren am Standort durchgeführt wurden und wie sich die radiologische
Situation vor Ort entwickelt hat. Die Schwerpunkte der
Überarbeitungen gegenüber der Vorauflage vom März 2015 liegen auf der
Einbeziehung neuerer Erkenntnisse zu den radiologischen Folgen des
Unfalls sowie auf den andauernden Arbeiten zur Bewältigung der
Unfallfolgen am Standort. Der Bericht steht auf der GRS-Website unter
http://www.grs.de/5-jahre-fukushima zum Download zur Verfügung.
Druckversionen des Berichts können unter info@grs.de angefordert
werden.

Arbeiten der GRS zu Fukushima

Der Unfall von Fukushima war und ist Gegenstand verschiedener
Aktivitäten und Projekte der GRS. Im Auftrag des
Bundesumweltministeriums (BMUB) wertete sie mit ihrem Notfallzentrum
vom 11. März bis Anfang Juli 2011 Informationen zur Situation vor Ort
aus und veröffentlichte über 200 Lageberichte. Seit Mitte 2011
analysierte die GRS in mehreren vom BMUB und dem
Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekten den Unfallhergang
und erarbeitet eigene Simulationsrechnungen. Zusätzlich zu den
projektbezogenen Arbeiten wurde eine sogenannte
Weiterleitungsnachricht mit Empfehlungen für eine weitere Optimierung
der Sicherheit deutscher Kernkraftwerke erarbeitet. Seit 2012 nimmt
die GRS zudem als eine von mittlerweile weltweit zehn
Fachorganisationen an einem Forschungsvorhaben der Nuclear Energy
Agency (NEA) der OECD teil, in dessen Rahmen das Ausmaß der
Kernschäden in den Reaktoren 1 bis 3 simuliert wird. Weitere
Informationen über die Aktivitäten der GRS im Zusammenhang mit dem
Unfall in Fukushima sind unter
http://www.grs.de/arbeitsfelder/fukushima verfügbar.

Pressekontakt:
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH
Sven Dokter
Tel. +49 (221) 2068 654
E-Mail: sven.dokter@grs.de