Gröhe: Kritik erweist Ansehen des Islams Bärendienst

Berlin, 10. September 2010

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Zu der Kritik mehrerer muslimischer Verbände an der Rede von
Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich der Auszeichnung des
dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard mit dem Medienpreis „M 100
Sanssouci Colloquium“ erklärt der Generalsekretär der CDU
Deutschlands, Hermann Gröhe:

Mit ihrer Kritik erweisen die muslimischen Verbände dem Ansehen
des Islams einen Bärendienst. Ängste vor dem Islam werden nicht durch
ein klares Bekenntnis der Bundeskanzlerin zur Pressefreiheit genährt,
sondern durch den Umstand, dass zwar islamkritische Karikaturen
Massenproteste in der islamischen Welt auslösen, nicht aber die
Rechtfertigung brutaler Terrorakte unter Berufung auf den Islam.

Bezeichnend ist, dass die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die
Grünen, Renate Künast, in die Kritik an der Bundeskanzlerin mit
einstimmt. Sie verschweigt dabei geflissentlich, dass die Laudatio
auf den Morddrohungen ausgesetzten Preisträger der einstige rot-grüne
Präsidentschaftskandidat Joachim Gauck gehalten hat. Offensichtlich
sind Gaucks Freiheitsideale bei der Union besser aufgehoben als bei
der politischen Linken.

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