Greußener übernimmt Thüringer Land

Alle Beteiligten zeigten sich sehr erfreut, dass eine „Thüringer Lösung“ gefun-den wurde. “Das Know-how des Gothaer Unternehmens bleibt erhalten und wird in der Greußener Tradition fortgeführt“, so Roman Leitl, Geschäftsführer der Greußener Salami- u. Schinkenfabrik GmbH. Damit wird Thüringen als Standort für Wurstspezialitäten weiter gestärkt.

Der Ausgang ist nicht zuletzt dem erfolgreichen Sanierungskonzept geschuldet. Die Umstrukturierung und Effizienzsteigerung der Thüringer Land machte sich schon nach wenigen Monaten in der Insolvenz positiv bemerkbar. So konnten neue umsatzstarke Märkte in Schweden und Dänemark erschlossen und die Produktpalette weiter ausgebaut werden. Bereits zum Jahresabschluss 2009 spiegelte sich das in den Umsatzzahlen wider. Mit 8 Millionen Euro wurde trotz Insolvenzeröffnung zum 01.Januar 2009 eine positive Bilanz erzielt. „Dadurch, dass wir umgehend einen präzisen Sanierungsplan erstellt und umgesetzt haben, konnten wir die erfolgversprechende Geschäftsbasis und Unternehmenslage schnell stabilisieren“, so Insolvenzverwalter und Sanierungsexperte Rolf Rombach.

Mit der Übernahme schafft die Greußener Salami- und Schinkenfabrik die Grundlage, ihr Portfolio an Thüringer Spezialitäten weiter auszubauen. Das Unternehmen ist mit ihren hochwertigen Produkten deutschlandweit bekannt und als feste Größe unter den Wurstlieferanten etabliert. Die Greußener Salamifabrik wurde bereits 1864 gegründet und produziert auch heute noch mit einer besonderen traditionellen Rezeptur.