Greenpeace-Aktivisten setzen mit ihrer Aktion gegen ein Ölbohrschiff
ihren Protest gegen Tiefseebohrungen vor den Shetland-Inseln den
vietren Tag fort. Sie befestigten eine Ãœberlebenskapsel an der
Ankerkette des Ölbohrschiffs „Stena Carron“. Zwei Aktivisten halten
sich derzeit darin auf. Sie sind für etwa einen Monat ausgerüstet.
Das 228 Meter lange Ölbohrschiff „Stena Carron“, unter Vertrag bei
dem US-amerikanischen Energiekonzern Chevron, liegt durch die Aktion
rund zwei Kilometer vor der Hafenstadt Lerwick fest. Es sollte zum
Lagavulin-Ölfeld 200 Kilometer nördlich der Shetland-Inseln fahren,
um dort eine neue Probebohrung in einer Meerestiefe von 500 Meter zu
beginnen. Chevron ist in Deutschland mit der Marke Texaco vertreten.
Hier finden Sie ein kurzes Video der Aktion: http://gpurl.de/POBG2
In Bergen/Norwegen beraten bis heute am Nachmittag die Delegierten
der Anrainerstaaten des Nordost-Atlantiks auf der OSPAR-Konferenz zum
Schutz dieses Meeresgebietes. Es soll unter anderem über ein
Moratorium auf Tiefseebohrungen im OSPAR-Raum entschieden werden.
Bisher haben die Öl-Produzenten Norwegen, Großbritannien und Dänemark
jedoch massiv verhindert, dass über ein Moratorium auch nur
diskutiert wird. Greenpeace fordert einen sofortigen Stopp von
Ölbohrungen in der Tiefsee. Das Unglück auf der Ölplattform Deepwater
Horizon im Golf von Mexiko hat gezeigt, dass Tiefseebohrungen nicht
sicher sind.
Heute findet am Abend eine Online-Pressekonferenz im Rahmen der UN
Week Digital Media Lounge in New York statt. Der
Greenpeace-Energieexperte Sven Teske wird bei der Konferenz eine
Vorlage präsentieren, nach der ein Ausstieg aus fossilen Energien bis
2050 möglich ist. Er ist Autor der Studie Energy [R]evolution und
Sachverständiger für den IPCC (Intergovernmental Panel on Climate
Change). Außerdem wird sich Greenpeace zum aktuellen Stand der
Ölkatastrophe im Golf von Mexiko äußern. Hierzu wird der
Forschungsleiter von Greenpeace USA, Kert Davies, live von Bord der
„Arctic Sunrise“ zugeschaltet. Greenpeace ist derzeit mit dem Schiff
auf einer dreimonatigen Expedition im Golf vom Mexiko, um dort die
Auswirkungen der Ölkatastrophe mit unabhängigen Wissenschaftlern zu
untersuchen. Die Online-Pressekonferenz findet ab 19:00 Uhr (GMT)
statt. Sie können unter http://greenpeace.org/usa/live teilnehmen.
Achtung Redaktionen: Für Anfragen und Interviews stehen Ihnen
folgende Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung:
Auf dem Greenpeace-Schiff „Esperanza“ vor den Shetland-Inseln
erreichen Sie Greenpeace-Ölexperte Christoph von Lieven: Tel. +49
171-8780 802.
Bei der OSPAR-Konferenz im norwegischen Bergen erreichen Sie
Stefan Krug, politischer Sprecher von Greenpeace: Tel. +49 171-8780
836, oder Pressesprecherin Tina Loeffelbein: Tel. +49 151-1672 0915.
Zur Ölkatastrophe im Golf von Mexiko und der
Online-Pressekonferenz erreichen Sie den Greenpeace-Energieexperten
Sven Teske in New York unter: +49171-8787552.
In Hamburg erreichen Sie Greenpeace-Ölexperte Jörg Feddern, Tel.
+49 171-8781 191 oder Pressesprecher Patric Salize unter Tel.
+49171-8780 828.
Aktuelle Informationen zum Thema Öl finden Sie unter:
http://www.greenpeace.de/oel