Greenpeace: UN müssen starken Hochseeschutzvertrag aushandeln/ Oscar-Preisträger Javier Bardem und Umweltschützer senden dringenden Appell an Delegierte in New York

Einen starken UN-Vertrag für den Schutz der
Ozeane hat Oscar-Preisträger Javier Bardem heute gemeinsam mit
Greenpeace am New Yorker Times Square gefordert. Der
Hollywoodschauspieler appellierte dort an die Vereinten Nationen
während im Hintergrund auf gigantisch-großen LED-Plakatwänden Bilder
bedrohter Meereslebewesen gezeigt wurden. In wenigen Stunden wird
Bardem seine Botschaft direkt an alle UN-Delegierten richten, die an
der heute beginnenden Konferenz für ein globales
Hochseeschutzabkommen teilnehmen (Rede online
https://act.gp/2MopXdi). „Was auch immer während dieser Konferenz
geschieht, wird starke Konsequenzen für das Leben unserer Ozeane und
für die Zukunft der Menschheit haben“, sagt Bardem. „Die Delegierten
müssen wissen, dass die Welt sie bei ihren Verhandlungen über einen
globalen Ozeanvertrag beobachtet.“

Vom heutigen Montag an verhandeln die Abgesandten der Vereinten
Nationen zum dritten Mal über einen internationalen Vertrag zum
Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Ozeane. Er kann die
rechtliche Basis legen, um bis 2030 mindestens 30 Prozent der
Weltmeere zu schützen. Dieses Netz vollständig geschützter
Meeresregionen ist dringend notwendig, um das Überleben sämtlicher
Meereslebewesen zu sichern, Ökosysteme zu stabilisieren und die
Klimakrise zu bewältigen. Zudem sind rund eine Milliarde Menschen für
ihre Ernährung auf das Meer angewiesen. Es ist die dritte von vier
Verhandlungsrunden zu einem internationalen Rahmenvertrag.
Beschlossen werden soll das Regelwerk in der ersten Jahreshälfte
2020.

Interaktives Kunstobjekt bei den UN zeigt Bedrohung der Ozeane

Auf dem UN-Gelände haben Greenpeace Aktivisten am Montagmorgen ein
riesiges, vom Meer inspiriertes interaktives Kunstwerk aufgestellt.
Die rund sechs Meter hohe Skulptur mit Walen und Schildkröten hebt
die Bedeutung der Ozeane hervor und die vielen Bedrohungen, denen sie
ausgesetzt sind – von Plastikvermüllung bis hin zu Überfischung.
Videobildschirme geben Einblicke in die aktuelle
Greenpeace-Schiffsexpedition und zeigen Botschaften von Menschen auf
der ganzen Welt, die die Regierungen zu einem ehrgeizigen
Hochseeschutzvertrag auffordern.

„Wir müssen unseren Umgang mit den Ozeanen radikal verändern“,
sagt Sandra Schöttner, Meeresexpertin und Leiterin der
internationalen politischen Delegation von Greenpeace. „Das gilt
besonders für die Hohe See, die zu den am wenigsten erforschten und
am wenigsten geschützten Gebieten auf unserem blauen Planeten gehört
– aber wichtig für alles Leben ist. Diese Verhandlungen sind die
historische Chance, die wir dafür haben.“ Die Verhandlungsrunde bei
den UN dauert bis zum 30.8..

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an Dr. Sandra Schöttner vor Ort in New York, Tel.
0151-56904445, oder Pressesprecherin Cornelia Deppe-Burghardt, Tel.
0151-14533087. Fotomaterial erhalten Sie unter Tel. 0151-20502160,
Videomaterial unter Tel. 0151-14533087, Javier Bardems Rede unter
https://act.gp/2MopXdi. Internet: www.greenpeace.de.
Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email
presse@greenpeace.de; Greenpeace auf Twitter:
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