Grauduszus: „Nach Heinrich sollten sich weitere Kandidaten erklären!“ / Köhler-Ära durch personellen Neuanfang beenden

„Nachdem der fachärztliche Kollege Dr. Dirk
Heinrich seinen Hut in den Ring der Vorstandswahl bei der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung(KBV) geworfen hat, sollten sich
weitere Kandidaten umgehend erklären – darunter auch der von vielen
seit langem als Kandidat gehandelte Hausarzt Dr. Werner Baumgärtner.“
Dies ist für Martin Grauduszus, Präsident der –Freien Ärzteschaft–
(FÄ) „das Gebot der Stunde und guter demokratischer Kultur
entsprechend.“

Nachdem das bisherige Führungsduo Dr. Köhler und Dr. Müller seine
erneute Kandidatur erklärt habe und erkennbar werde, dass die Wahl
bereits in der konstituierenden Sitzung der Vertreterversammlung der
KBV durchgeführt werden soll, „muss in der Kandidatenfrage Klarheit
herrschen“, erklärte Grauduszus: „Die Ãœberrumpelungs-Taktik durch das
Vorziehen dieser entscheidenden Wahl um vier Wochen gegenüber der
bisherigen Zeitplanung darf weder Heinrich und Baumgärtner noch
gegebenenfalls weitere Kandidaten vor einer Kandidatur
zurückschrecken lassen.“

Der Gefolgschaft des amtierenden KBV-Vorsitzenden Köhler werde es
ein leichtes sein, durch Ausschöpfen der Möglichkeiten in der
KBV-Satzung das Vorziehen der Wahl zu erreichen, ist sich der
FÄ-Präsident sicher: „Umso wichtiger ist es, dass sich gerade wegen
der Kürze der verbleibenden Zeit Gegen-Kandidaten eindeutig
positionieren und den Kolleginnen und Kollegen vorstellen.“ Dabei
erfüllten die beiden bisher genannten Kandidaten Heinrich und
Baumgärtner im Gegensatz zu Köhler immerhin in vollem Umfang die in §
9 der KBV-Satzung eindeutig geforderte „Kompetenz und Erfahrungen in
der hausärztlichen Versorgung und fachärztlichen Versorgung“ als
Voraussetzung für eine Kandidatur zum KBV-Vorstand.

Es liege in der Hand der neu zu konstituierenden
Vertreterversammlung der KBV, „die sechs Jahre nicht genutzter
Chancen der Köhler-Ära durch einen personellen Neuanfang als Episode
abzuhaken, deren fatale Folgen für die niedergelassene Ärzteschaft
vielleicht noch zu reparieren sind“, blickt Grauduszus nach vorne.
Insofern sei der 11. März ein wichtiger Termin und ein Wahltag, dem
viele Wahlbeobachter zu wünschen seien, so verweist er darauf, dass
diese Vertreterversammlung öffentlich tagen wird.

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