Grauduszus: „2011 muss das Jahr derÄrzteschaft werden!“ / Würde von Ärztin und Arzt muss unantastbar bleiben

Gegen „selbst ernannte Gesundheitsexperten mit
keinerlei fachlichem Unterbau, die in schlimmster
Lauterbach-II-Manier die gesundheitspolitische Diskussion meinen
dominieren zu müssen“, hat sich Martin Grauduszus, Präsident der
–Freien Ärzteschaft– (FÄ) zum Jahreswechsel gewandt. 2011 müsse
vielmehr das Jahr der Ärzteschaft werden, wenn das deutsche
Gesundheitswesen „nicht endgültig zu Tode reglementiert, die
Ärztinnen und Ärzte abgewickelt und die Patienten entmündigt werden
sollen.“

Nach jahrelanger planmäßiger politischer Unterdrückung,
wirtschaftlicher Ausbeutung und bürokratischer Drangsalierung ist es
für Grauduszus „das Gebot der Stunde, dass sich die Ärzteschaft auf
die immer noch kraftvolle Ausstrahlung ihres Berufes besinnt, zu
Geschlossenheit, Einigkeit und politischer Schlagkraft findet und die
Marschrichtung in die gesundheitspolitische Entwicklung entschlossen
und überzeugend vorgibt.“

Hier sieht der FÄ-Präsident die Chance zum Neubeginn, insbesondere
auch durch die im kommenden Jahr anstehenden Neuwahlen für die
Vorstände und Präsidien der ärztlichen Spitzenorganisationen: „Unsere
eigenen Selbstverwaltungsorgane müssen wir einem radikalen Umbau
unterwerfen – weg vom willfährigen Abnick-Verein
politisch-ideologischer Vorgaben hin zu einer wirklich engagierten
und unabhängigen Interessenvertretung der Kolleginnen und Kollegen.“

Im Wortsinn „betroffene Ärztinnen und Ärzte“ müssten das Mandat
dafür erhalten, gegenüber einer beratungsresistenten Politik den
Erhalt und die Sicherung der nach wie vor akut vom Abbau bedrohten
flächendeckenden wohnortnahen Versorgung durch wirtschaftlich
unabhängige und wieder anständig honorierte Haus- und Fachärzte
durchzusetzen. Dabei müsse die ärztliche Leistung nach einem
transparenten und für alle nachvollziehbaren Abrechnungssystem
bezahlt werden.

Weiter müsse der „unantastbaren Würde von Ärztin und Arzt“ durch
die unbegrenzte Garantie für die ärztliche Freiberuflichkeit,
Therapiefreiheit und Schweigepflicht sowie der freien Arztwahl für
die Patienten uneingeschränkte politische Anerkennung gezollt werden,
so Grauduszus.

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